Frage: Allergie- Bluttest

Sg.Herr Prof.Wahn! Mittels Prick-Test wurden beim Kinderarzt mehrere Allergien bei meinem 11-jährigen Sohn festgestellt. z.B. Hausstaubmilbe, Birke, Gräserpollen Jetzt möchte der Kinderarzt noch einen Bluttest machen. Was sagt mir dieser? Ursprünglich wollte ich den Prick Test deshalb, weil mein jüngerer Sohn ganzjährig verschnupft ist. Ansonsten hat er kaum allergische Anzeichen. Mein älterer Sohn hat Gräserpollenallergie und die äußerte sich in geröteten, juckenden Augen, Ausschlägen und Schnupfen. Er hat schon mit 5 Jahren Grazax bekommen und sie haben gut geholfen. Seitdem hat er kaum Symptome und nimmt selten den Aerius-Saft. Sprich im Vergleich sind die Symptome meines jüngeren Sohnes harmlos. Kann es dennoch sein, dass es einen Etagenwechsel gibt, denn das wäre der einzige Grund eine Sensibilisierung zu machen. Und-wogegen zuerst? Ich werd zunächst mal Encasing Hüllen für Matratze und Bettwäsche besorgen und sein Zimmer staubfreier machen. Was kann ich sonst noch tun? Was sagt mir der Bluttest mehr als der Pricktest? Vielen Dank im Voraus Paula

von paula_26 am 04.08.2020, 06:44



Antwort auf: Allergie- Bluttest

Oftmals reicht ein einziger Test (Haut- oder Blut) aus, um den Patienten zu versorgen. Der Bluttest bestimmt die Allergie-Antikörper quantitativ und ist vor allem dann überlegen, wenn es auch um Nahrungsmittel geht oder die Haut eingeschränkt testfähig ist. Eine Desensibilisierung oral oder mit Spritzen kann ab dem 6. Lebensjahr erwogen werden. Ohne echten Leidensdruck beim Patienten würde ich eher ein oder 2 weitere Jahre zuwarten, Sie verpassen nichts. Studien haben gezeigt, dass eine frühzeitige sublinguale Therapie mit Graspollen-Tabletten das Asthma-Risiko reduzieren kann. Im Einzelfall sollte man sich an den Beschwerden des betroffenen Kindes orientieren. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 04.08.2020



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