Mitglied inaktiv
Guten Tag! Vielleicht erinnern Sie sich an mich, ich habe vor 1,5 Wochen geschrieben, dass ich evtl eine Konisation machen muss, das hat sich aber erledigt, da sich der Wert wieder verbessert hat und in Ordnung ist! Jetzt darf ich im nächsten Zyklus mit ClomHexal anfangen. Jetzt zu meiner Frage! Da ich in der Vergangenheit sehr häufig unter Pilzinfektionen gelitten habe, habe ich mich im Sommer dagegen impfen lassen! Mir wurde gesagt, dass ein so schlechter PAP Wert nicht durch Pilze verursacht werden könne, genausowenig wie das ein Auslöser für die Cervixverkürzung in der SS sein könne (Verkürzung in der 26. SSW, Entbindung in der 33. SSW) Ich glaube das aber schon, da ich vor meiner SS auch schon häufige Pilzinfektionen hatte, teilweise so schlimme, dass der Muttermund geblutet hat! Wenn die Pilze den Muttermund bluten lassen können, können sie meiner Meinung auch Zellen entarten lassen und auch den GBH verkürzen! Ich würde mich sicherer fühlen, wenn ich zusätzlich zu der Impfung noch Milchsäurezäpfchen und Vitamin C Zäpfchen nehmen würde! 1. Würde das etwas bringen, wenn ich einmal wöchentlich Milchsäure und Vitamin C Zäpchen benutzen würde (zB Montags Milchsäure, Freitags Vitamin C) oder ist das zu wenig!??? 2. Wäre das im Falle einer eintretenden SS eher nützlich oder schädlich??? (zB durch das häufige Einführen mit dem Finger (Bakterien)) Vielen Dank
Hallo, 1. ganz sicher werden solche Veränderungen nicht durch Pilze verursacht. Entzündliche Veränderungen im Abstrich können hingegen bei einer bakteriellen Infektion auftreten. Sie bilden sich dann aber nach entsprechender Behandlung von selbst zurück. 2. eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. 3. eine vorsorgliche Anwendung von Milchsäurebakterien ist hier meist nicht indizert, hat aber nach bisheriger DAtenlage auch keine negativen Auswirkungen. VB
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