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Jedes Kind kann schlafen lernen

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Jedes Kind kann schlafen lernen

amorfati

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Hallo, mein Sohn (7Monate) ist leider ein sehr schlechter Schläfer. Nachts wird er (wenn ich Glück habe!) alle anderthalb Stunden wach und möchte etwas trinken. Seit drei Tagen schläft er nur, wenn er die Brust im Mund hat. Erst wenn er tief und fest schläft, kann ich „mich befreien“ ;) Und so schlagen wir uns in unserem Familienbett die Nächte um die Ohren. Meine Schwiegermutter hat mir nach meinem wöchentlichen „Ich kann nicht schlafen“-Sermon das Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ geschenkt. Im Vorwort wird der Name Ferber benutzt, weshalb ich skeptisch einige Amazon Rezensionen gelesen habe. Von „Es ist Kindesmisshandlung“ zu „Das Buch hat uns gerettet“ ist alles dabei. Ich bin hin und her gerissen. Ja, ich gehe extrem auf dem Zahnfleisch. Ja, es wäre schön, mal wieder zwei oder drei Stunden am Stück zu schlafen. Aber: Er ist noch so jung und ich bin der Meinung, dass er ja nicht umsonst weint. Er braucht mich halt. Meistens trinkt er auch wirklich und nuckelt nicht nur. Was meint ihr? Lohnt sich ein genauerer Blick ins Buch oder kann ich die Zeit zum Schlafen nutzen? ;)


Mommy2be8.17

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Schmeiß das Buch so weit weg wie Du kannst!!! Ich glaube mal gelesen zu haben, dass sogar der Autor von damals sagt, er hätte das Buch nie schreiben dürfen.


amorfati

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Antwort auf Beitrag von Mommy2be8.17

Das Buch wurde ja sogar nochmal neu aufgelegt. Interessant, dass der Autor es anscheinend dann doch bereut hat. Danke für deine Einschätzung! :)


MamaTeaRex

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Hi, Du hast vollkommen recht, wenn er weint braucht er dich. Kann dich so gut verstehen! Sind jetzt bei Monat 11 und Der Schlaf ist immer noch ein schweres Thema :(. Hoffe es ist bei dir/euch nur von kurzer Dauer. Mir hat das Buch "vom schlafen und wachen, ein Elternbuch für Kindernächte" nochmal viel Kraft gegeben. Auch die Mamas hier im Forum Ganz viele schlafen nicht gut im ersten Jahr und ich würde mir auch auch liebsten die Ohren zuhalten, wenn meine Nachbarin erzählt "heute Nacht hat sie (4Monate) nur bis 2 Uhr geschlafen " 7stdn am Stück :D ach... zum Haare raufen. es gibt bei mir Tage an denen es besser geht und an anderen schiele ich vermutlich Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Ruh dich wann immer es geht aus!


amorfati

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Antwort auf Beitrag von MamaTeaRex

Witzig! Ich höre im Freundes- und Bekanntenkreis auch immer nur von Babys, die lange schlafen, bzw. durchschlafen. Wahrscheinlich muss ich mich einfach damit abfinden. Danke für den Buchtipp! Ich schaue mal in unserer Bibliothek, ob die das da haben :)


MamaTeaRex

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Wenn ich weiß wie man das mal wirklich überhört, gebe ich dir bescheid :D mache mich dann oft Tage lange verrückt.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Ich finde das Buch schlaf gut baby ganz schön. Und ich meine auch mal davon gehört zu haben, daß Gerber dieses Buch "bereut" (ich glaube das wurde sogar im hörbuch schlaf gut baby erwähnt, aber da leg ich mich jetzt nicht fest). Ich verstehe, dass du auf dem Zahnfleisch gehst und ich finde es super, dass du trotzdem nicht nach jedem Strohhalm greifst sondern gewisse Methoden trotz schlafmangel erstmal hinterfragst ;) Es wird sicher vorbei gehen... Und bis dahin ists am besten, sich so gut es geht Hilfe zu holen. Beim nächtlichen clustern kann dein Mann dich sicher nicht ablösen, aber ich würde schauen, soviel schlaf wie möglich nachzuholen. vielleicht kann mal jemand tagsüber für 2 Stündchen auf den kleinen aufpassen, was spazieren gehen oder so, und vielleicht klappt es die mittagsschläfchen mit zu machen? Haushalt und solche Dinge können dann auch mal warten, da darf man nicht zu streng mit sich sein finde ich. Alles Gute!


amorfati

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Danke für den Buchtipp! Ja, nach sechs Monaten habe ich den Haushalt auch mal links liegen lassen und habe mich zum Kleinen gelegt. Was ich schaffe, mache ich. Den Rest machen mein Mann und ich dann abends. Danke für deine Antwort :)


Sandra88

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Hallo, das Buch kenne ich nicht. Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, es ist leider ganz normal, dass die Kinder in diesem Alter immer wieder Phasen haben in denen sie ,, schlecht'' schlafen. Schläft dein Baby denn immer gleich wieder ein an deiner Brust? Dann kannst du vielleicht versuchen mit ihm wieder einzuschlafen. Meine Tochter hat sich auch immer schwer von der Brust lösen lassen und lange nur geguckelt. Dann bekam ich mal den Tipp direkt nach dem ablösen meinen Zeigefinger quer zwischen Unterlippe und Kinn zu legen, da das dem Baby irgendwie eine ähnliche Rückmeldung gibt wie das Nuckeln. Und das hat super funktioniert. Ansonsten versuche dich immer mit dem Kind zusammen hinzulegen, dann bekommst du wenigstens immer etwas Schlaf.


amorfati

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Antwort auf Beitrag von Sandra88

Hallo, danke für deine Antwort! Ja, das mit dem Zeigefinger habe ich auch probiert. Leider merkt er den Unterschied sofort Bei ihm ist es halt leider keine Phase. Es ist schon seit der Geburt so. Er hat ein einziges Mal vier Stunden am Stück geschlafen. Danach war ich so ausgeschlafen, dass meine Nacht dann um drei vorbei war :D Aber meine Rache kommt, wenn er 16 ist. Dann poltere ich mit dem Staubsauger an einem Samstag Morgen in sein Zimmer. ;)


Sandra88

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Das ist eine gute Einstellung. Mit Humor kommst du auf jeden Fall am besten durch die schwere Zeit.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Ferber bereit tatsächlich, diese Methode publik gemacht zu haben. Das genannte Buch dagegen ist von einer deutschen, sehr umstrittenen, Autorin, deren Ratschläge der schwarzen Pädagogik zuzuordnen sind. Sie schlägt in die gleiche Richtung wie Winterhoff, der Kinder systematisch misshandelt und mit Psychopharmaka "vollgepumpt" hat. Es gibt mehrere Studien, die eine schädliche Wirkung beschreiben. Und vor allem: dieses "Ferbern" ist nicht nachhaltig. In einer - ich meine australischen - Untersuchung kam heraus, dass die meisten Eltern die Methode innerhalb der ersten zwei Jahre mehrmals anwenden mussten. Dein Kind braucht dich. Ich kann deinen Ausnahmezustand gut verstehen. Wir haben hier ein "Schreibaby" (ich hasse den Begriff, aber so kann man sich etwas darunter vorstellen), das sieben Monate quasi durchgeschrien hat und zudem eine extrem schlechte Schläferin ist. Seit über einem Jahr nun wird sie zwischen 5-20x pro Nacht wach und kann nur durch Stillen beruhigt werden. Dennoch würde ich mein Kind nie, nie NIEMALS deswegen psychisch misshandeln - denn genau das ist Ferbern. Ich kann dir viel eher das Buch "Schlaf gut, Baby" empfehlen. Dieses bietet sehr gute theoretische Grundlagen über den Babyschlaf und hilft dir so, dein Kind besser zu verstehen und mit dieser Situation besser zurechtzukommen. Es bietet auch viele hilfreiche Tipps. Als letztes kann auch der Weg in die Schreiambulanz helfen, die auch bei Schlafproblemen beraten. Wobei nicht deine Tochter Schlafprobleme hat - ihr Verhalten ist normal - sondern wir Erwachsene haben das Problem damit ;)


misssilence

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Antwort auf Beitrag von misssilence

PS: da unsere Tochter auch nur mit Körperkontakt schläft, läuft der Haushalt seit ihrer Geburt, also 16 Monate, auf Sparflamme, da wir beide von Anfang auch Teilzeit gearbeitet haben und keine Hilfe durch die Familie haben. Das kann ich auch nur raten: Versuche, über andere Wege an möglichst viel Schlaf zu kommen. Lege dich tagsüber mit hin, schlaft im Familienbett, dass du nicht aufstehen musst, holt euch eine Putzhilfe oder zumindest einen Saugroboter (der hilft bei uns enorm!!!), macht nur das nötigste, werdet Stammkunden beim Lieferservice... Das Gute ist: dieser Ausnahmezustand geht irgendwann vorbei. Ihr müsst das nicht ewig durchhalten ;)


amorfati

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ja, mittlerweile läuft der Haushalt hier auch auf Sparflamme. Vorher habe ich versucht noch alles zu erledigen, jetzt musste ich gelassener werden. Ich lege mich manchmal mit ihm hin. Allerdings wird er immer wach, wenn ich gerade eingeschlafen bin. Das Familienbett haben wir auch von Anfang an. Er war erst in der Babybay, aber er wollte zwischen uns schlafen. Mit allen Vorsichtsmaßnahmen (leichte Decke, kein Kopfkissen, Kind ganz oben am Bett) geht das auch ganz gut. Einen Saugroboter haben wir mittlerweile auch. Essen bestellen wir zwar selten, aber seit der Geburt häufiger als vor der Geburt. Mensch, ich merke gerade: Ich mache anscheinend nicht alles falsch :D Zumindest in der Entlastung haben wir das Potential gut ausgeschöpft. Ich wünsche dir und deiner Tochter dann mal alles Gute!


amorfati

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Und danke nochmal für die „wissenschaftliche“ Perspektive zum Buch und den Buchtipp. Ein paar Kommentare weiter oben, wurde mir das schonmal empfohlen. Das besorge ich mir dann mal in der Bibliothek:)


misssilence

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Danke. Wir kommen mit der Situation mittlerweile echt gut klar, denn unsere Sicht darauf hat sich geändert und wir trinken (wieder) Kaffee ;) Der hilft wirklich enorm. Ich wünsche euch natürlich auch alles Gute :) PS: habe unten gerade gelesen, dass euer Sohn keinen Schnuller nimmt. Das war und ist hier übrigens genauso ;) Ihr seid mit diesen Problemen nichtein :D


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Nach der Methode aus dem Buch kann jedes Baby schlafen lernen. Es tut aber sicher keinem Baby gut. Natürlich, ehe man aus lauter Überlastung und Überforderung Mordgelüste entwickelt, lässt man das Kind mal schreien (ganz drastisch formuliert). Aber sich ist das keine gute Methode, einen gesunden Schlafrhythmus zu entwickeln. wenn Dein Sohn wirklich so viel trinkt, hast Du schon mal überlegt, ihm abends vor dem Schlafen ein Fläschchen zu geben? Dann ist er satter und schläft vielleicht länger. Nimmt er einen Schnuller? Kannst Du tagsüber etwas Schlaf nachholen? Alles nur Anregungen, ich will Dich nicht bevormunden.


amorfati

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Hallo, danke für die Antwort! Ich empfinde das überhaupt nicht als Bevormundung. Den Schnuller findet er klasse - zum Spielen. -.- Wir haben schon duzende ausprobiert, die nimmt er alle nicht. Er wird hungrig sein (er wiegt 12 Kilo). Er bekommt mittags seinen Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei und abends dann den Getreide-Wasser Brei. Ich stille weiterhin nach Bedarf und wenn er Appetit hat, bekommt er nachmittags auch mal Obst (Fingerfood oder Brei). Zu den Breien und dem Obst bekommt er Wasser aus einem Eierbecher. Aber die Idee mit dem Fläschen ist tatsächlich mal eine Überlegung wert. Meinst du, ich kann einfach mehr Milch abpumpen oder soll er dann Pre bekommen?


amorfati

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Achso…ja, manchmal lege ich mich mit ihm hin. Allerdings schläft er tagsüber nie länger als eine Stunde. Dann bin ich gerade eingeschlafen und er wird wach.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Also, wir haben pre genommen. Einfach, weil das für uns am Praktischsten war und Papa das auch gut machen konnte. Das mit dem Abpumpen konnte er nicht so gut wie ich ;-)) Ab dem abendlichen Fläschchen hat mein Grosser deutlich besser und länger geschlafen. Meine Hebamme hat immer gesagt: es ist richtig, wenn ihr ALLE damit zufrieden seit und gut klar kommt.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Ja, das ist doof, das macht es Seher noch schlimmer. War bei meinem Kleinen so. Wenn er wieder wach wurde, habe ich noch tief geschlafen, da habe ich ihn lieber alleine schlafen lassen und in der Zeit Gilmore Girls gekuckt (oder sowas in der Art ;-) )


amorfati

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ja, dann versuche ich es mal mit Pre Nahrung. Wir mussten auch schon im Krankenhaus zufüttern, das hat er damals auch gut getrunken. Manche Stillkinder mögen ja keine Prenahrung. Aber bei meinem Sohn und seinem Appetit mache ich mir da eigentlich keine Sorgen Danke!


kriku

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Hallo, oh ja, das kenne ich zu gut. Ich kenne kein Kind, dass mit der Methode aus dem Buch dauerhaft besser geschlafen hat. Ich weiss von zweien aus der Babygruppe, die das gemacht hatten und spätestens wenn das Kind krank war, etc wurde es so schlimm, dass sie es nicht mehr gemacht haben und im Endeffekt haben die Kinder die Einschlafbegleitung beide bis ins Grundschulalter gebraucht. Das haben meine Kinder nie! Aber sie mussten sich auch nie die Seele aus dem Leib brüllen, weil Mama nicht kam. Mir hat das Buch "Schlafen statt schreien" sehr geholfen. Ich wünsche dir eine gute Lösung für dich und dein Kind! Irgendwann schlafen sie dir viel zu lange und du bekommst sie als Teenager nicht mehr vor Mittags aus dem Bett.


amorfati

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Antwort auf Beitrag von kriku

Danke für deine Antwort und die Retrospektive! Das ist ja auch immer ganz interessant. Ja, wenn er Teenager ist, werde ich mich mit dem obligatorischen Staubsauger am Samstagmorgen rächen ;)


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kriku

Das ist jetzt aber auch eine blöde Pauschalisierung oder Vereinfachung oder was auch immer, dass die anderen Kinder die Einschlafbegleitung natürlich NUR so lange gebraucht haben, weil die Eltern mal versucht haben, die Methoden aus "Jedes Kind kann schlafen lernen" anzuwenden, während Deine ja so super viel früher alleine einschlafen konnten, selbstredend alleine deshalb, weil Ihr ja ach so bedürfnis-orientiert wart ...


Juji

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Huhu, Kann dich so gut verstehen. Mein Kleiner ist bald 11 Monate alt und puh, die Nächte sind hart...Heute Nacht war er jede halbe Stunde wach, gehe auf dem Zahnfleisch. Aber wie die anderen schon geschrieben haben: die Ferber Methode ist wirklich ganz schlimm. Dein Baby schreit um Hilfe und man lässt es im dunklen Zimmer liegen. Sogar erbrechen des Babys soll ignoriert werden (Erbrechen vor schreien/ Verzweiflung). Kann dir das Buch "Schlaf gut Baby" von Nora Imlau und Herbert Renz Polster empfehlen. Danach versteht man wenigstens warum es so ist. Hab im Bekanntenkreis und Freundeskreis auch nur Babys die durchschlafen. Da fragt man sich schon, was macht man eigentlich falsch. Aber so ist einfach jedes Baby anders. Durchhalten, du schaffst das


amorfati

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Antwort auf Beitrag von Juji

Von Herrn Renz-Polster haben wir hier schon „Kinder verstehen“ und sind ganz angetan. Ja, vielen Dank für den Tipp! Ich wusste bis heute gar nicht, dass es noch ein Buch von ihm über Babyschlaf gibt. Dann wünsche ich dir und deinem Kleinen alles, alles Gute und ruhige Nächte! Alle sagen ja, dass es (angeblich) mit einem Jahr schlagartig besser wird! In diesem Sinne drücke ich euch mal kurz für den kommenden Monat die Daumen ;)


Sille74

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Meine Kinder waren beide auch sog. "schlechte Schläfer". Da landet man irgendwann in irgendeiner Form bei diesem Buch ... Ich hab's mir auch gekauft, obwohl oder vielleicht gerade weil ich schon wusste, dass die Methoden umstritten sind. Mich hat es einfach interessiert ... und ich finde, man muss es nicht gleich wegwerfen und alles verteufeln. Die Methode mit dem Schreienlassen haben wir hier nie praktiziert. Das Buch enthält aber z.B. auch zum (Baby-)Schlaf an sich interessante und meines Wissens nach richtige Informationen (ja, ja, die kann man sicher auch woanders her beziehen, aber wenn das Buch schon mal da ist ...) und auch die ein oder anderen Lösungsversuche ohne Schreienlassen, die man durchaus mal probieren kann, wenn gewisser Leidensdruck da ist.


Trini

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Vor nunmehr 25 Jahren wurde mir das böse Buch von Freunden empfohlen. Ich habe es vor der Geburt gelesen und viel über Babyschlaf gelernt. Deshalb (oder weil unsere Jungs einfach gute Schläfer waren) mussten wir nie die Ferber-Methode anwenden. Das hätte ich nie machen wollen. Aber, unsere Jungs sind immer WACH und ohne Hilfsmittel ins Bett gebracht worden. Das Kapitel über Schlafrhytmus kannst du auf jeden Fall mal lesen. Trini


amorfati

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Antwort auf Beitrag von Trini

In den Müll werfen werde ich es auch nicht. Aber die Meinungen hier sind ja eindeutig. Vielleicht gebe ich es meiner Schwiegermutter zum Untauschen zurück. Dann kann ich das Kapitel zu dem Schlafrhytmus zwar nicht lesen, aber sei’s drum…


misssilence

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Ich habe das Buch nicht gelesen, aber ganz ehrlich: so besonders gut kann der Theorieteil nicht sein, denn dann würde Kast-Zahn nicht Ferbern als Lösung propagieren. Das passt nicht zusammen. Das kommt mir doch sehr komisch vor, oder ist die Autorin auch noch dumm und merkt den Widerspruch nicht??


blattlaus

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Die anderen haben schon viel Gutes geschrieben. Ich schließe mich an: lass dein Kind nicht alleine weinen, es steckt keine böse Absicht von ihm dahinter... Unsere Kleine war auch nie eine gute Schläferin . In den ersten 3-4 Jahren war sie nachts regelmäßig wach. Eine Stunde zwei Stunden... Vor einigen Jahren gab es in einem Unterforum mal einen Text von lovie, den ich wirklich gut finde. Ich hoffe es ist ok, wenn ich den link hier rein setze (aber es ist ja eh hier frei zugänglich): https://m.rund-ums-baby.de/foren/Immer-wieder-abends-lang_340353-6.htm


amorfati

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Antwort auf Beitrag von blattlaus

Hallo Blattlaus, der Text ist ja wahnsinnig schön! Beim Lesen hatte ich einen richtigen Kloß im Hals. Ja, aus der Perspektive der Babys ist es nur sinnvoll, ganz dicht bei Mama und Papa zu schlafen. Das praktizieren wir hier ja auch. Aber wenn ich gleich immer wieder geweckt werde, denke ich einfach an den berührenden Text! Danke, dass du ihn hier nochmal verlinkt hast!


Ruto

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Ich bin so froh, dass ich in meinem Freundeskreis mehrere schlechte Schläfer kenne und darüber auch offen gesprochen wird. Das hat mir wahnsinnig viel Druck genommen. Ich kenne das Buch nur vom Hörensagen und kann deshalb keine qualifizierte Meinung dazu abgeben. Aber Ferbern ist schädlich. Schau doch in der Inhaltsangabe, ob nur von Ferbern die Rede ist oder sie eine Methode von vielen ist. Unabhängig von Büchern würde ich dir das raten, was ich mir selbst hätte raten sollen: Mit dem Kinderarzt sprechen und nach einer Überweisung in die Schreiambulanz fragen. Vielleicht wirst du dort nur hören, dass du bereits alles machst, was möglich ist, und bekommst den Rücken gestärkt. Vielleicht haben sie aber für eure Situation tatsächlich noch die ein oder andere Idee, die euch helfen kann.


amorfati

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Im Vorwort wurde nur erwähnt, dass der Co-Autor bei Professor Ferber gelernt hätte und vieles übernommen hat. Da bin ich skeptisch geworden und habe aufgehört zu lesen. Ich werde das Buch einfach meiner Schwiegermutter zum Umtauschen zurückgeben. Es war ja ein lieber Gedanke von ihr, aber die Meinungen hier sind eindeutig. Ich werde bei der Kinderärztin mal das „Problem“ ansprechen. Die nächste U Untersuchung ist bald. Vielen Dank für die Antwort:)


Caro2503

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Hallo, Ich habe weder das Buch noch alle antworten gelesen. Nur soviel: Mein Sohn wird im Februar 2 - und es wird langsam besser Dauerstillen nachts, stündliches Aufwachen etc., wir haben auch alles durch. Geholfen hat nur Geduld und Zeit. Auch wenn es schwer war.


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Caro2503

Hier auch - mit knapp eineinhalb ist der Schlaf jetzt schon deutlich besser. Aber mal sehen, was da noch so kommt. Ich bin jedenfalls sehr froh darüber, keine Experimente gemacht zu haben. Damit hätten wir uns nur unnötig gestresst. Und man sieht ja, am Ende „lernt“ es doch jedes Kind von ganz alleine, auch wenn der Weg dahin holprig ist ;)


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Das Schlafverhalten wird von der Hirnreife beeinflusst, nicht durch "Erziehung". Dieses Buch liefert eine Anleitung, wie man dem Baby beibringt, dass sich kein Mensch für seine Bedürfnisse und Ängste interessiert. Das Kind gibt irgendwann auf, hört auf zu schreien und schläft zum psychischen Selbstschutz ein.


KeiKeiKei

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Die Ferber Methode ist äußerst umstritten. Vor allem in den USAist sie sehr beliebt. Hat aber auch evtl damit zu tun, dass die Muetter dort ja keine wirkliche Elternzeit haben und dort sowohl die Muetter als auch die Babies nach kuerzester Zeit schon "funktionieren" muessen. Auf Englisch auch cry it out Methode. Ich kenne keine naeheren Freunde, die das ausprobierthaben. Entfernte Bekannte haben es so gemacht. Beide Kinder haben irgendwann angefangen sich durch das ins Schlafen Weinen zu uebergeben. Sie wurden sauber gemacht und dann wieder ins Bett gelegt. Irgendwann haben sie dann halt nicht mehr geschrien. Fuer uns kam das nie in Frage.


FrannyK

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Liebe Amorfati, Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen und das Buch kenne ich nicht, allerdings gehört das dessen Ruf wohl nicht der beste ist. Mein Sohn ist jetzt drei, und seit drei Jahren habe ich keine Nacht mehr durchgeschlafen. Natürlich erwacht er nicht mehr so oft wie damals als ganz kleines Baby, aber in schlechten Nächten ruft er doch sehr oft. Meistens fängts bald nach dem einschlafen an und zieht sich dann durch die Nacht. Ja, sehr oft bin ich genervt, wenn man kaum eine halbe Stunde Fernsehen kann. Es reicht nicht ganz für eine Folge von einer Serie, für einen Film noch viel weniger. Ja, ich frage mich oft wieso er punkto schlafen so anders ist als seine grosse Schwester. Es gibt Kinder die Schlafen leider nicht ganz so wie gewünscht oder gehofft. Aber auch die werden irgendwann gut ein/durchschlafen. Ich würde an deiner Stelle versuchen dich mit deinem Kind hinzulegen zum Mittagsschlaf oder auch Abends gleich mit Ihm ins Bett und bei Ihm bleiben. Ist für dich und deinen Mann vielleicht nicht so toll für einige Wochen, aber du hast die Möglichkeit so zu etwas mehr Schlaf zu kommen. Ich bleibe, je nach erschöpfungsgrad immer mal wieder im Bett und steh nicht mehr auf. Alles Gute Euch Franny


Clumsi

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Als mein Sohn noch ein Baby war, ging es mir genau so wie Dir! Ich war tatsächlich völlig am Ende... Mein Sohn schlief einfach nicht, sondern wachte alle 20 Minuten auf. Ich hatte mir das Buch dann sogar selbst bestellt und zur Hälfte gelesen. Beim Lesen habe ich nur gedacht: Ich kann das nicht! Ich kann und will mein Kind nicht schreien lassen. Das Gegenteil quasi war die Lösung: Er schlief besser, wenn er in meinem Bett war. Zuvor war er im Beistellbett und das war ihm zu weit weg. Krasse Zeiten diese Zeiten mit schlecht schlafendem Baby! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und ja: Es wird besser werden. Irgendwann und irgendwie. Guten Rutsch


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Ich habe nicht alle Beiträge gelesen. Zum Buch: Ich habe es gelesen, darin sind durchaus einige sinnvolle Vorschläge. Der Grund-"Tip" ist allerdings, das Kind schreien zu lassen und entweder dabei zunehmend lange allein zu lassen (bis zu fünf Minuten)... oder im Zimmer zu bleiben, aber trotzdem zunehmend lange nicht zu reagieren. Das wird (von Kritikern des Buches) kritisch gewertet als "Kind wird nachher nicht mehr schreien - aber nur, weil es lernt, daß ihm nicht geholfen wird". Ich selbst würde "alles" probieren (einschl. selbst total fertig sein :-)), bevor ich es mit dem "Schreien-Lassen" probiere... daher würde ich das Buch nicht empfehlen. Die sinnvollen Vorschläge aus dem Buch gibt's mit Sicherheit auch anderswo. Nichtsdestotrotz kenne ich einige Eltern, die gute Erfahrungen mit dem Buch gemacht haben (innerhalb sehr weniger Nächte wurde es ruhiger). Ich kann mir schwer vorstellen, daß die alle ihre Kinder "mißhandelt" haben, wenn ich sie sonst im Alltag erlebe... aber ich weiß es nicht. Achja, im Buch "Warum französische Kinder keine Nervensägen sind" heißt es, bis zum Alter von vier Monaten könnten die allermeisten Kinder relativ gut lernen durchzuschlafen. Danach erstmal nicht mehr (höchstens durch Schreien-Lassen, s.o.). Ob's stimmt, weiß ich nicht, aber es könnte ein Grund sein, warum manche Eltern von tollen Nächten erzählen... und Du dasselbe probieren kannst, es aber nicht (mehr) klappt. Und Kinder sind halt unterschiedlich. Wichtig ist jedenfalls: Ein Kind allein / tatenlos schreien zu lassen ist nicht dasselbe, als wenn Du ein schreiendes Kind begleitest. Wenn also Du an (D)eine Grenze kommst, darfst Du Deinem Kind natürlich auch andere Einschlafroutinen beibringen... und es dabei fest kuscheln usw., ihm also zeigen, daß es nicht allein ist. https://hebammezauberschoen.de/2017/03/12/ueber-das-schreienlassen-und-das-begleiten-eines-schreienden-babys/


misssilence

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Das mit dem "bis vier Monate können Baby durchschlafen lernen" widerspricht aber der kompletten derzeitigen Schlaf- und Hirnforschung. Mich würde interessieren, wie die Autoren das begründen. Und Frage mich, auf was für die Daten sie diese sehr gewagte Behauptung stützen. Auch gut zum Thema ist die Netflix Serie übers erste Babyjahr - da gibt es eine Folge zum Thema Schlaf. Diese ist wirklich sehr gut und deckt sich mit allen anderen seriösen Quellen, die ich kenne.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Zum französischen Part: Auch dort ist es (wenn auch aus anderen Gründen) ähnlich wichtig wie in den USA, dass sich die Babys schnell abkapseln. Man ist dort gar Rabenmutter, wenn man nicht schnell in die Kita gibt und wieder Vollzeit arbeitet. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass dort gern Inhalte vermittelt werden, die das Gesellschaftsbild unterstützen, ohne jetzt unbedingt auf das Wohl der Babys zu achten.


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Ich denke die Gefahr ist (wie so oft), alle Kinder über einen Kamm zu scheren. Es gibt einfach gute Schläfer, die man in den ersten Monaten relativ einfach dahin bringen kann, dass sie durchschlafen, ohne Schreien. Aber dann gibt es die sensiblen, empfindsamen Babys die viel Nähe oder Stimulation brauchen und gerade bei diesen ist es umso wichtiger, sie nicht sich selbst zu überlassen, das kann bei manchen zu bleibenden Schäden führen. Wenn man dann als unerfahrenes Elternteil liest, das Kind „kann“ (also muss) Schlafen lernen, dann ignoriert man womöglich trotz der eigenen Intuition die Grundbedürfnisse des Kindes. Ich glaube, das ist mit eins der größten Missverständnisse beim Thema Babyschlaf. Das nur als Ergänzung.


Pattaraci

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Antwort auf Beitrag von amorfati

Das Buch enthält viele tolle Tipps, fand ich sehr hilfreich. Die meisten Kritiker haben das Buch überhaupt nicht gelesen, auch bei den negativen Bewertungen auf Amazon habe ich das gemerkt. Es ist eine Grundsatzdebatte, die jedoch nur entfernt etwas mit dem Buch zu tun hat. Mir hat es sehr geholfen. Lesen tut nicht weh. Du kannst schließlich entscheiden, ob und was du von den dortigen Tipps anwendest.