Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Schock am Wochenende

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Schock am Wochenende

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Jorch, erst einmal nochmals vielen Dank für Ihre Einschätzung der Entwicklung unserer in der 24+1 SSW geborenen Tochter die inzwischen 33+0 SSW unfd fast 9 Wochen alt ist. Aber nach fst 9 Wochen hat Emily uns jetzt noch mal geschockt am Wochenende. In der Nacht von Freitag auf Samstag kam der Anruf das Emily nach 14 Tagen mit CPAP-Beatmung wieder intubiert werden mußte, weil sie eine Darmentzündung hat. Was dadurch festgestellt wurde das Emily immer wieder Bradykardien mit O2 Abfällen machte und Blut aus dem schon vorhandenen AP lief. Sie bekam gleich nachts Antibiose, Morphin und der CRP wurde kontrolliert und war auf 23 angestiegen. Heute ist der CRP auf 13 abgesunken Emily bekommt Perphalgam nur noch bei Bedarf, zur Zeit gar nicht. Es heißt zwar das unsere Tochter jetzt außer Gefahr ist. Ich möchte nun gerne wissen ob diese Geschichte sich noch mal wiederholen kann und ob die Darmentzündung irgendwelche Nachwirkungen haben kann. Mit besorgten Grüßen Silke Geisler (emilysmama)


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Jede Darmerkrankung erschwert die ohnehin schon schwierige Atmung bei Frühchen. Der Weg bis zur Intubation ist dann nicht weit. Über Weiderholungsrisiken kann ich wenig sagen, weil ich die Art der abgelaufenen Darmstörungen nicht kenne und auch die genaue Befundsituation bei Ihrem Kind. Im allgemeinen aber sind die meisten Kinder nach etwa 6 Wochen aus der Zeitspanne mit der höchsten Komplikationsgefahr heraus.


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