Frage im Expertenforum Kompetenzzentrum für Zwillings- & Drillingseltern an Alexandra Jaeger:

Keine Ahnung

Alexandra Jaeger

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Gründerin von extrakind – über(s)leben mit Zwillingen und Drillingen

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Frage: Keine Ahnung

Kuchenkrümel

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Mein Zwillingspaar ist 3 Jahre alt und mittlerweile habe ich mit meinem Sohn öffters Probleme das er immer wieder zu mir sagt "geh weg" unter anderem auch wenn ich ihn auf Anhieb nicht verstehe da meine zwei mit der wörtlichen Kommunikation sich ein bisschen länger Zeit lassen. Ich versuche es auch sehr oft dann durch Gesten. Aber wenn er dann zu wenig Geduld hat weiß ich oft nicht was ich tun soll. 


Alexandra Jaeger & Team

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Liebe Mama, Zwillinge zu begleiten ist ein großes Geschenk - aber ganz sicher auch nicht immer leicht für uns Eltern. Deshalb vorab: Danke für Deine Geduld und Deine Frage. Ich versuche mal zu antworten: Mit drei Jahren befinden sich Kinder in einer Phase intensiver kognitiver und emotionaler Entwicklung. Dreijährige beginnen, die Welt um sich herum immer besser zu verstehen und ihre Bedürfnisse und Wünsche klarer zu formulieren. Allerdings sind ihre sprachlichen Fähigkeiten oft noch nicht vollständig ausgereift. Das bedeutet, dass sie zwar wissen, was sie wollen oder brauchen, aber möglicherweise nicht in der Lage sind, dies klar auszudrücken. Wenn Deine Kinder das Gefühl haben, dass sie nicht verstanden werden, kann dies zu großer Frustration führen. Diese Frustration zeigt sich häufig in ungeduldigem oder ungehaltenem Verhalten insbesonderer der Person gegenüber, die bislang auch "ohne Worte" verstanden hat. Dein Sohn reagiert so, weil er sich in seiner Lage hilflos fühlt und nicht weiß, wie ser anders darauf aufmerksam machen kann, was ihm fehlt oder was er möchten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass dreijährige Kinder beginnen, ein starkes Bedürfnis nach Autonomie und Unabhängigkeit zu entwickeln. Sie wollen selbst Entscheidungen treffen und ihre Umgebung beeinflussen. Wenn sie das Gefühl haben, dass sie nicht gehört oder verstanden werden, empfinden sie dies als Einschränkung ihrer Selbstbestimmung, was ihre Frustration weiter verstärken kann. Um mit dieser Phase umzugehen, können folgende Strategien hilfreich sein: Geduld und Einfühlungsvermögen: Versucht, ruhig zu bleiben und euch in die Perspektive Eurer Kinder hineinzuversetzen. Zeigt Verständnis für ihre Gefühle und Bedürfnisse. Förderung der Sprachentwicklung: Unterstützt Eure Kinder dabei, ihre sprachlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Ermutigt sie, ihre Gefühle und Wünsche in Worte zu fassen, und gebt ihnen die Zeit, dies zu tun. Klarheit und Struktur: Schafft eine Umgebung, in der IDeine Kinder wissen, was sie erwartet und wie sie sich ausdrücken können. Klare Routinen und einfache Anweisungen können helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Alternativen aufzeigen: Wenn Deine Kinder frustriert sind, weil sie sich nicht verstanden fühlen, zeig ihnen alternative Wege, wie sie ihre Bedürfnisse mitteilen können – sei es durch Gesten, Bilder oder einfache Worte. Viel Kraft! Du machst das toll! Alexandra vom Mehrlingszentrum extrakind


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