Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe folgendes Problem. Meine Tochter ist nun 2 Monate alt und ich habe jetzt erst gemerkt das sie beim stillen lediglich die Brustwarze einsaugt und ich sie von anfang an falsch angelegt habe (habe weder Wunde BW noch schmerzen,bin sehr unempfindlich, deshalb dachte ich mache alles richtig) aber die Unterlippe sieht eher eingezogen aus als nach außen gestülpt,oft läuft die Milch aus den Mundwinkeln und man hört richtig wie sie Luft schluckt, was Blähungen verursacht. Oft habe ich auch pralle Brüste, wenn sie mal 3-4 Std nicht trinkt... vllt weil sie sie so nicht richtig leer trinken kann? Habe mich schon belesen dass man warten soll bis sie den Mund weit öffnen, die Oberlippe mit der Warze kitzeln usw aber das einzige was sie tut wenn ich länger warte vorm anlegen, erst extrem mit dem Kopf hin und her wackeln und wenn es ihr zu lange dauert schreit sie immer los und dreht den Kopf weg, aber macht nicht den Mund weiter auf. Haben sie noch eine idee? Meine Stillberaterin, die mir eine Pumpe verliehen hat, ist bis Ende nächster Woche im Urlaub. Liebe Grüße
Liebe Shizzle1122, es wäre sinnvoll, wenn Du einmal versuchen würdest, einen schnellen Termin mit einer anderen Kollegin vor Ort auszumachen, die Dir dann genau zeigen kann, wie Du Dein Baby korrekt anlegen musst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis du eine Kollegin gefunden hast, hier einige Tipps in Sachen Anlegetechnik: Beim korrekten Anlegen wartest Du, bis das Baby seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind "aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik findest Du in dem Infoblatt "Anlegen und Stillpositionen", das du dir bei La Leche Liga herunterladen kannst: http://lalecheliga.de/images/Infoblaetter/LLL_Anlegen_und_Stillpositionen.pdf Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
Simone89
Hallo, vielleicht darf ich auch antworten, nicht als Expertin sondern aus eigener Erfahrung. Unser Baby hat ebenfalls den Mund nickt weit genug geöffnet und ich habe es nicht gemerkt durch wunde Brustwarzen o.ä. Habe lediglich dieses schmatzende Luft-ziehen gehört. Die Stillberaterin konnte leider auch nicht helfen, die Technik an sich war richtig, aber der Mund einfach nicht offen. Letztendlich waren wir bei einer Osteopathin, die auf Saug- und Schluckprobleme spezialisiert ist. Unser Baby hat einen arg unter Spannung Stehenden Rücken, v.a. an den Halswirbeln. Dadurch ist es zwar möglich, aber anstrengend für es den Mund ganz weit zu öffnen. Wir haben einige Übungen mit bekommen und es ist nach 1,5 Wochen bereits deutlich deutlich besser, sie rutscht nur manchmal während des trinkens noch ins alte Muster zurück. Dass der Rücken arg unter Spannung steht hat sie z.B auch daran gesehen, dass das Baby mit 3 Monaten die Füße selten nach oben nahm, die Hände nicht ins Gesicht geführt hat usw... vielleicht hilft euch osteopathie ja auch weiter, falls die Anlegetechnik durch deine Stillberaterin als richtig beurteilt wird? :)
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