Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen bei Hand-Fzss-Mund klappt nicht

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillen bei Hand-Fzss-Mund klappt nicht

Poan

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Guten Abend, Mein Sohn , 2, hat grad Hand-Fuss-Mund und dadurch auch 2 Fieberkrämpfe gehabt..wir sind gerade im Krankenhaus.  Trotz der Gabe von Nureflex, tut ihm das Stillen offenbar sehr weh.  Er sagt "Busi aua" oder , dass der Busen leer sei und beginnt zu weinen. Er isst auch sehr wenig weil alles Festere weh tut. Gestillt wird er normalerweise noch 2 bis 3 mal am Tag aber eigentlich gerade in der Nacht häufiger ( Start Kindergarten, Backenzähne kommen). Oft braucht er es auch zum Einschlafen.  Wie kann ich ihm jetzt helfen??? Wird er sich abstillen, wenn das länger dauert und wie kann ich das verhindern? Er wird in 3 Wochen operiert.  Bis zur Genesung würde ich gerne Stillen.  Es ist zur Beruhigung einfach optimal.  Danke!  


Biggi Welter

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Liebe Poan, dein Sohn hat Schmerzen und streikt wahrscheinlich deshalb an der Brust. Frag doch mal, ob dein Kind evtl. ein Mundgel bekommt, welches die Schmerzen nimmt. Pumpst du im Moment ab, um die Milchmenge zu erhalten? Wenn dein Sohn nicht trinkt, wäre es sinnvoll, dass du ausstreichst oder abpumpst, wenn dein Kleiner wieder trinkt, steigert sich die Milchmenge sowieso schnell wieder, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Du kannst versuchen dein Kind anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Kinder, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge es aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn du möchtest, dass es wieder an deiner Brust trinkt, solltest du dich darauf einstellen, dich in den nächsten Tagen fast ausschließlich deinem Kind zu widmen. Wenn du es viel im Arm hast, zärtlich streichelst und es dich in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und lässt sich dazu bewegen, wieder bei dir zu trinken. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass deine Brust übervoll wird, solltest du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Am besten wendest du dich zusätzlich auch an eine Stillberaterin in deiner Nähe (vielleicht gibt es eine in der Klinik?), die dir im direkten Kontakt noch weitere gezielte Tipps geben kann. Ich wünsche dir, dass es bald wieder klappt! Liebe Grüße Biggi


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