Mitglied inaktiv
Hallo, ich weiss nicht mehr, was ich noch tun soll. Hatte schon 2 Milchstaus, den dritten konnte ich jetzt gerade vermeiden. Zur Vorgeschichte: Meine Kleine nimmt die Brust nicht. Da ich ihr aber Muttermilch geben will, pumpe ich ab. Meist geht es sehr gut. Aber manchmal kommt die Milch einfach nicht raus. Da kann ich massieren und ausstreichen wie ich will. Auch heisse Handtuecher oder vorher duschen helfen nicht. Bis ich wohl gemerkt habe, dass es an den Brustwarzen liegt. Die scheinen ab und an zu verstopfen. Nur wie kann ich das vermeiden? Ich habe schon alles probiert: Milch nach dem abpumpen an der Luft antrocknen lassen. Milch nachher gleich abwischen. Ich laufe oft oben ohne herum (und komme mir dabei ziemlich doof vor). Nichts hilft. Ab und an verstopfen die halt. Ich bin jetzt auf einen Tipp hin dazu uebergegangen, mit einer sterilen Nadel die Poren zu oeffnen - aber das ist doch kein Dauerzustand. andere Frauen haben das doch auch nicht. Gerade eben habe ich ueber 1 Std. gepumpt plus Nadel eingesetzt, um einen weiteren Milchstau zu verhindern. Das halte ich nicht mehr lange aus. Wenn nichts verstopft ist, ist das pumpen in 20 min. erledigt. Da kommen gleich mehrere duenne Milch-Strahlen aus der Brust und es laeuft wie geschmiert. Was also kann ich tun, um verstopfte brustwarzen vorzubeuegen?
Kristina Wrede
Liebe Summermom, es klingt ganz so, als ob ein (oder mehrere) Milchausführungsgang verstopft ist. Es gibt zwei mögliche Ursachen für diese Art der Verstopfung: Entweder es kommt zu einem Milchstau weil sich ein Pfropf in der Öffnung eines Milchgangs bildet. Wenn der Pfropf aus der Brustwarze herauskommt, sieht er wie Kristall oder ein Sandkorn aus, manchmal auch wie ein dünnes Spaghetti. Abhilfe im akuten Fall schaffen sanfte Massage und die Anwendung von feuchter Wärme und anschließende Entleerung der Brust durch das Baby oder eventuell Abpumpen oder Handausstreichen. Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden „Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem solltest Du auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Die andere Möglichkeit ist ein sogenanntes „weißes Häutchen" oder „weißes Bläschen". Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Du solltest warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen. Dabei muss sorgfältig auf eine gute Stillhaltung und korrektes Ansaugen geachtet werden. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Wichtig ist, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Die Theorien über die Entstehung solcher Bläschen sind nicht ganz einheitlich, doch es könnte sein, dass der epidermale Wachstumsfaktor eine Rolle spielt. Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass Du versuchst, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren. Schau ob Du jemanden findest, der dir etwas abnimmt, nimm wirklich jede Hilfe an. Herzlichen Gruß, Kristina
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