tanzmit
Hallo Biggi, Hallo Kristina. Es tut mir leid, aber es wird kompliziert. Meine Kleine (zweites Kind, Bruder jetzt zwei Jahre, er wurde 13 Monate gestillt) ist jetzt 14 Wochen alt. Seit sie Wochen alt ist, hat sie eine Magensonde, da sie aus noch ungeklärten Gründen nach einer Woche gutem Stillen mit Zunahme (von 3530g bei Geburt nach 3210 niedrigster Stand nach 3330g nach einer Woche) und einer Woche Stagnation bzw Abnahme das Trinken mit zwei Wochen und einem Tag einstellte. Zwei weitere Wochen wurde im Krankenhaus aufgepäppelt und auf den Kopf gestellt, teilweise hatte ich nur noch 5ml Vorsprung zur nächsten Mahlzeit beim Pumpen, habe es aber mittels einem echte Marathon von alle anderthalb Stunden pumpen (auch nachts, vier Tage am Stück, ich war der reinste Zombie)geschafft. Danach wurden wir ohne Diagnose, aber mit Sonde nach Hause entlassen. Seitdem haben wir mit der Logopädin (die unter anderem mit einer Stillberaterin von Medela Rücksprache hielt und nach Castillo Morales arbeitet) verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, vom Habermann-Feeder über das Brusternährungsset, verschiedene Sauger, Fingerfeeder... derzeit nimmt sie, wenn sie gut drauf ist, 20-40ml (von 150 nötigen) mit dem Fingerfeeder (aber nur, wenn man keinen Finger zusätzlich in den Mund tut), der Rest muss sondiert werden. Zugenommen hat sie gut, wiegt jetzt 6,6kg. Sie schluckt verzögert, der Saugreflex ist selten auslösbar, es strengt sie unglaublich an, die Milch auch nur zu schlucken. Sie ist muskelhypoton, ungefähr auf dem motorischen Stand eines Säuglings, auch wenn sich seit diesem Krankenhausaufenthalt langsam aber sicher vieles getan hat. Wir sind noch auf der Suche nach dem Grund, als nächstes soll die kongenitale myotone Dystrophie abgeklärt werden. Wenn ich ihr die Brust anbiete, dreht sie sich entweder weg, wehrt sich oder (seit zwei oder drei Tagen) leckt und nuckelt vereinzelt mal. Das gleiche Bild wie bei jeder anderen Füttermethode. Seit einer Woche oder so saugt sie allerdings hörbar und kräftig an ihren Fingern, nur wenn Milch im Spiel ist, mag sie nicht oder kann sie nicht. Das Schlucken ist wohl das Hauptproblem. Nun würde ich ihr gerne wenigstens sechs Monate lang ausschließlich Muttermilch geben, 12 Wochen Sonde habe ich schon geschafft. Ich nehme Bockshornkleesamen zu mir, massiere die Brüste vor dem Pumpen, nehme die Kleine dann zum Kuscheln auf den Schoß und habe eine elektrische Doppelmilchpumpe. Ich pumpe alle vier Stunden, passend zu den Fütterzeiten, nachts gönne ich mir fünf bis sechs Stunden Schlaf am Stück. Hat die Kleine vorher genuckelt (ohne jedoch was zu trinken), kommen problemlos 200ml, sonst passiert es in letzter Zeit leider immer häufiger, dass es nur 100ml sind und ich aus der Anfangszeit schon Milch wieder ausfrieren muss. Stilltees bekommen mir leider nicht, ich esse einigermaßen ausgewogen, insgesamt eher immer noch zuviel, trinke normal 2-2,5l pro Tag. Trotzdem die Milch bei leisesten Stimulationen durch das kleine Mäuschen sofort in großen Mengen fließt, wird es mit der Pumpe immer weniger, ganz zu schweigen davon, dass meine Brüste zunehmend wund werden dadurch. Gibt es irgendwelche Tipps, wie ich die Milchmenge doch wieder steigern kann an der Pumpe? Die Abstände verkürzen geht derzeit nicht, da es dann zu wund würde und auch die Kleine ständig Termine hat von Logopädie über Krankengymnastik über Kinderarzt. Der "Große" konnte zum Glück ganz spontan ein Jahr früher in den Kindergarten, geht aber ein bisschen unter, auch ein Grund, warum ich nicht häufiger pumpen kann. Ich versuche mich auch bewusst beim Pumpen zu entspannen, Schultern und Brustmuskeln zu lockern, weiß aber nicht, was ich sonst noch tun könnte. Und ja, ich weiß, es werden auch Kinder mit Flaschenmilch groß, aber solange wir nicht wissen, was sie hat, kann ich ja derzeit kaum sonst etwas für sie tun, außer ihr die bestmögliche Nahrung zu geben. (und die Krankengymnastikübungen daheim zu machen und sie zu bekuscheln). Von daher bin ich da nahezu richtiggehend verbissen. Über Ideen wäre ich froh. Danke.
Liebe tanzmit, lass dich erst einmal herzlich in den Arm nehmen, ich kann mir vorstellen, wie fertig Du bist. Die benötigte Milchmenge auf Dauer nur durch Pumpen aufrechtzuerhalten ist nicht immer leicht und verlangt oft sehr viel Disziplin und vor allem regelmäßiges und ausreichendes Pumpen. Dabei ist es in der Regel sinnvoller häufiger etwas kürzer abzupumpen statt selten und dann länger. Auch wenn es furchtbar stressig ist, solltest Du jetzt deine Pumpfrequenz wieder erhöhen, dann müsste sich die Milchmenge auch wieder steigern. Eventuell kann der Wechsel zu einer anderen Pumpe ebenfalls sinnvoll sein. Außerdem ist eine Pumpberatung durch eine Stillberaterin in vielen Fällen sehr hilfreich. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Es tut mir leid, wenn ich dir keine anderen Tipps geben kann. LLLiebe Grüße Biggi
tanzmit
Danke Biggi, jedes bisschen Zuspruch tut gut. Und ja, es geht an die Substanz, ich habe auch bereits eine Psychologin, die mich unterstützt. Zwischenzeitlich war nicht mal klar, ob die Maus das erste Lebensjahr überlebt. Kann jede Dame dieser Seite http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93 die Pumpberatung machen?
Liebe tanzmit, ja, eigentlich müsste dir jede der Kolleginnen helfen können, ruf einfach an. Ich umarme dich und schicke dir viel Kraft, ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr man an sein Limit kommen kann, wenn man so viel Kraft braucht und dann noch Sorgen ums Kind hat...... Biggi
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