Linamalina
Liebe Biggi, Bei mir wurde vor kurzem Postpartale Kardiomyopathie diagnostiziert. Auch aktuelle Herzinsuffizienz NYHA II. Ich nehme Herzmedikamente mit denen ich theoretisch stillen könnte, jedoch muss ich sofort abstillen um die Bildung von Prolaktin zu hemmen. Nehme hierfür auch Bromocripton welches laut Studien bei der PPCM zur Heilung führen kann. Mein Sohn ist jetzt fast 10 Monate alt, und isst schon fleißig Brei und trinkt sehr gerne Wasser. Vorallem nachts habe ich gestillt und zum einschlafen. Diese Phasen sind jetzt natürlich katastrophal für uns, da er die Brust sehr vermisst. Was kann ich tun um ihm das abstillen zu erleichtern? Hat das für ihn emotionale und seelische "Folgen", das er so plötzlich gar nicht mehr an die Brust darf? Kann ich ihm stattdessen auch Kuhmilch zum trinken anbieten? Er verweigert sämtliche Pulvermilch Nahrung sowie sämtliche Schnuller. Vielen Dank für deine Hilfe!
Liebe Linamalin, lass dich erst einmal virtuell umarmen, das ist sicher keine leichte Zeit für dich und ich wünsche dir von Herzen Menschen, die dir beistehen. Wichtig ist, dass du deinem Kleinen die Trauer zugestehst und er liebevoll begleitet wird. Dein Kind vermisst das Stillen schmerzlich und ist natürlich verunsichert und traurig. Trotzdem ist dein Sohn sicher gebunden und kann diese erste Enttäuschung verkraften. Wichtig ist jetzt, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und du seine Trauer zulässt und den Kleinen tröstest und ihm beistehst. Sei da für ihn, lenke ihn ab, lass auch seinen Zorn zu, jetzt ist es wichtig, dass dein Sohn merkt, dass Du einfach da bist. Dein Kind ist im Moment sicherlich manchmal traurig, aber ein Trauma bekommt es sicher nicht, denn es ist geborgen bei dir und spürt deine Liebe! Wie geht es dir denn mental? Bekommst DU Hilfe? Je besser es DIR geht, umso leichter wirst du Kraft für deinen Kleine haben. Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft für die nächste Zeit und bin gerne jederzeit für dich da! Sollte die Brust anfangs noch zu voll werden und zu spannen beginnen, kannst du zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst du die Brust kühlen. Es kann gut sein, dass du öfter ausstreichen solltest am Anfang, um einen Stau zu vermeiden. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Lieben Gruß und alles Gute! Biggi
Jorinde17
Hallo, wollte Dich ein bisschen trösten, wenn ich darf, auch wenn ich nicht die Hebi bin. Ich selbst musste wegen eines beidseitigen, großen Stillabszesses, der operiert werden musste (10 Tage Krankenhaus) auch sehr plötzlich medikamentös abstillen. Da war mein Sohn gerade erst drei Wochen alt. Er musste auch von jetzt auf gleich weg von der Brust auf Flasche umsteigen. Das war nicht schön, aber er hat es gut verkraftet. Dein Sohn ist bereits fast im Kleinkindalter. Er nimmt jetzt keinen seelischen Schaden mehr, wenn er nicht mehr an die Brust darf, auch wenn das für ihn natürlich eine plötzliche und starke Umgewöhnung ist. Es ist eine Herausforderung ihn, ganz klar, aber es ist nicht schädlich. Obwohl mein eigener Sohn viel kleiner und hilfloser war, gab es durch das plötzliche Abstillen keine seelischen Langzeitfolgen. Weißt Du, Liebe fängt wirklich alles auf. Kluge Entwicklungspsychologen sagen: Das emotionale Konto eines Kindes darf auch mal vorübergehend ins Minus geraten. Wenn man ständig Liebe darauf „einzahlt“, ist das Konto rasch wieder im Plus und auch die Hürden des Lebens (die auch Kinder ab und zu schon nehmen müssen) werden gut bewältigt. Zu den anderen Fragen (Milchtyp, Flasche) kann Dir Biggi sicher mehr sagen. Du könntest es mit Milch vom Typ 2 versuchen (die schmeckt recht gut) und sie in der Trinklerntasse in zunächst winzigsten, einzelnen Schlückchen anbieten. Ganz langsam. Am besten immer VOR der Breimahlzeit, damit auch Hunger da ist. LG und gute Besserung für Dich! 😘
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