Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schleimpfropf/ Einleitung

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Schleimpfropf/ Einleitung

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Hallo Herr Dr. Bluni, verschließt der Schleimpfropf vollständig den Muttermund? Wenn die Fruchtblase platzen sollte, geht aber doch trotz des Propfens das Fruchtwasser ab, oder? Und wie ist das mit der Einleitung? Kann ich auf Wunsch eingeleitet werden, falls ich über dem Termin bin? Ist das auch möglich, wenn der Schleimpfropf noch nicht abgegangen ist? Danke und viele Grüße


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, ja, das Fruchtwasser geht dennoch ab. generell gibt es für die Einleitung schon klare medizinische Indikationen und eine solche Einleitung ist nun auch nicht zu jedem Zeitpunkt möglich, kann dann sogar, wenn die Rahmenbedingungen noch nicht entsprechend sind, mit Risiken verbunden sein. Insofern ist hier immer eine Abwägung seitens des Arztes notwendig. Sicher kann man hier im Einzelfall, je nach Abwägung auch mal Ausnahmen zulassen und tolerieren. Sofern es Mutter und Kind gut geht, würde man in dem meisten Fällen erst nach ungefähr 10 Tagen mit einleitenden Maßnahmen anfangen. Dieses kann die Verabreichung von Scheidentabletten oder ein Gel sein, welche(s) den Muttermund erweichen und auch die Wehentätigkeit anregt. Es kann ein Wehentropf sein, bei dem über eine Infusion Wehenmittel in kontinuierlich steigernder Dosis verabreicht wird. Aber auch die Akupunktur und ein Wehencocktail haben sich als effektive, "natürliche" Massnahmen erwiesen. Das Ganze ist abhängig vom geburtshilflichen Befund und dem Management der Klinik, welches von der ein zur anderen Klinik schon mal variieren kann. Am besten dann mal vorab in der Geburtsabteilung vor Ort informieren. VB


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