Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, bisher kannte ich PMS nur vom Erzählen und Lesen. Ausser dem üblichen Krämpfen im Bauch hatte ich vom Einsetzen meiner Periode nie was gemerkt. Seit der Geburt von meiner Tochter vor einem halben Jahr bin ich ab 1 Woche vor den Tagen extrem depressiv, antriebslos und ohne Ende traurig. Habe Angst vor dem nächsten Tag und würde mich am liebsten wegschliessen. Dazu kommt, dass meine Kleine extrem anstrengend ist, viel quengelt und fast den ganzen Tag "Animation" braucht. Das alles zusammen und ich habe das Gefühl, ich müsste zwangseingewiesen werden ;-) Es scheint mir alles über den Kopf zu wachsen. Kann es sein, dass sich erst nach der Geburt PMS bemerkbar macht? Oder ist es was anderes (wirklich glücklich bin ich momentan leider generell nicht, nur in der einen Woche ist es ganz besonders schlimm)? Ausserdem habe ich (auch erst seit der Geburt!!) in der Zyklusmitte 2 Tage lang ein heftiges stechendes Ziehen im Bauch. Ist das mein Eisprung? Ist das normal?? Vielen lieben Dank für Ihre Info Jenny
liebe Jenny, sicher wird sich nur in einem intensiven Gespräch mit der Frau über die Symptome und ihre Situation einigermaßen klären lassen, ob es "nur" ein PMS ist oder ob hier doch mehr dahinter steckt, denn die Übergänge in eine Depression können doch fließend sein. Auch, wenn man(n) es kaum glauben mag, die Facetten der Veränderungen der Frau in der Schwangerschaft und im Wochenbett, können sehr vielgestaltig sein und sogar soweit reichen, dass man überzeugt ist, dass es ein grundsätzliches Problem vorliegt, was es aber meist nicht ist. Ganz wichtig ist der offene Austausch über die Gefühle, das Gespräch mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin, aber auch die Bereitschaft des Partners, sich dessen anzunehmen. Diese emotionalen Veränderung führen in manchen Fällen eben auch zu einer gesteigerten Nervosität, einer geringeren Frustrationstoleranz und möglichen Überreaktionen Kindern oder dem Partner gegenüber. Mit der Muterrolle geht nun doch eine erhebliche Veränderung einher, die auch den Umgang mit solchen alltäglichen Stresssituationen nicht selten - zumindest temporär - verändert. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass man hier auch entsprechend reagieren sollte. Erfahrungsgemäß legt sich dieses Problem nach der Entbindung oder auch nach dem Wochenbett. Der Tipp wäre, sich dessen erst mal bewusst zu werden, darüber zu sprechen und dann den Tagesablauf vielleicht umzugestalten, zu versuchen, in bestimmten Situationen anders zu reagieren. Dazu bedarf es manchmal eines richtigen Kampfes mit sich selbst. Autogenes Training kann dabei helfen, solche Situationen besser zu meistern. VB
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