Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nackentransparenz 2,4 mm / 2,6 mm

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Nackentransparenz 2,4 mm / 2,6 mm

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War heute bei meiner Frauenärztin zur Nackentransparenzmessung. Bin in der 11+4 SSW und 37 Jahre alt. Habe zwei gesunde Jungs (5 und 3 Jahre alt) und hatte diesen Januar schon mal eine Fehlgeburt in der 7. Woche. Muß ich mir Sorgen machen zwecks der Nackenfalte, die mehr als 2 mm anzeigt? Die Frauenärztin hat 2 mal gemessen und die Werte 2,4 mm und 2,6 mm gemessen. Das sei außerhalb der Norm und sie hat mir zur Amniozentese geraten. Bin jetzt natürlich etwas ängstlich...


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, der Grund, dass wir hier in diesem Forum immer empfehlen, eine solche Untersuchung in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung durchführen zu lassen, ist es, etwaige Missinterpretationen oder Schwierigkeiten bei der Interpretation der Werte zu vermeiden. Und so sollte der Untersucher über die ihm zur Verfügung stehende Software anhand der Ultraschallwerte und ggf.Blutbefunde immer auch eine Risikoberechnung durchführen können. Wir sind hier nicht in der Lage, solche Ergebnisse zu interpretieren. Die erhöhte Nackentransparenz stellt per se keine Fehlbildung dar. Wenn chromosomale Anomalien ausgeschlossen werden können, werden etwa 90% der Schwangerschaften mit einer Nackentransparenz unterhalb von 4,5 mm zur Geburt eines gesunden Kindes führen, die Prozentsätze für eine Nackentransparenz von 4,5 mm und 6,5 mm oder mehr betragen jeweils etwa 80% und 45% Da eine Verbreiterung der fetalen Nackentransparenz in der 11.-14.SSW mit einem breiten Spektrum fetaler Fehlbildungen assoziiert ist, sollte in dem Fall eine weiterführende Diagnostik,z.B. eine Fruchtwasserpunktion oder Chorionzottenbiopsie besprochen werden. Für den Fall, dass dann die Genetik unauffällig ausfällt ist es ratsam einen differenzierten Organultraschall zwischen 20. & 23. SSW in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung für Pränataldiagnostik durchführen zu lassen, um unter anderem eine Herzfehlbildung auszuschließen. VB


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Hallo, wenn Du ganz sicher sein möchtest das alles soweit in Ordnung ist laß doch eine Chorionzottenbiopsie machen. Ich habe sie auch machen lassen - es tut auch gar nicht weh. Aber dann hast Du die Gewissheit und mußt nicht mehr so lange warten. Die Chorionzottenbiopsie kannst ab der 11 SSW - 13 SSW durchführen lassen. Alles Gute für Dich und Dein Baby... Mini-Schnuffi


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Guck mal unter www.google.de unter dem Stichwort "Nackentransparenz", da findest du einiges an Infos, die dich wahrscheinlich -wenn es um den Wert geht- beruhigen werden. Aber du musst dir einfach im Klaren darüber sein: Es sind immer nur Wahrscheinlichkeiten! Wer größtmögliche Sicherheit möchte über bestimmte körperliche Besonderheiten sollte sich m.E. besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann abzuwägen gilt, nicht erlaubt ist, eine Schwangerschaft abzubrechen. Und eine Diagnose bekommt man bei der Nackenfaltenmessung (auch in Verbindung mit einer Blutuntersuchung / = First-Trimester-Screening) nicht, sondern insbesondere was Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts. Alles, was dabei herausgefunden wird, müsste im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie das Beispiel von Eric zeigt – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind halt nur Wahrscheinlichkeiten und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen ;-) Liebe Grüße Sabine


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