Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Manchmal überkommt mich ein Angstgefühl

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Manchmal überkommt mich ein Angstgefühl

Mitglied inaktiv

Lieber Dr. Bluni, ab und an an manchen Tagen überkomt mich aufeinmal so ein ungutes Gefühl es könnte etwas mit dem Baby nicht stimmen, vor allem weil ich dachte ich hätte an 2 Tagen kurz Kindsbewegungen bemerkt und an den nächsten aufeinanderfolgenden Tagen nicht. Oder vielleicht habe ich diese Bewegungen nur nicht bemerkt. Weiß gar nicht so genau, wie ich damit umgehen soll. Befinde mich nun in der 17. SSW und weiß nicht sicher, ob ich diese kindsbewegungen jeden Tag regelmäßig spüren muß oder sollte damit es dem Baby gut geht.


Liebe Alexandra, 1. ein starres Schema haben die Kinder nicht, nach dem sie sich bei allen Schwangeren gleich bewegen. Dies kann individuell völlig variieren und an vielen Faktoren liegen. Aber, die subjektiv erlebten Kindsbewegungen geben indirekt Aufschluss über das Wohlbefinden des Ungeborenen. Ein gesundes und vitales Kind bewegt viel und oft. Ein krankes oder beeinträchtigtes Kind schont sich und bewegt sich entsprechend weniger und "lebt auf Sparflamme". Werden die Kindsbewegungen eindeutig seltener oder häufiger als gewohnt registriert, sollte der Zustand des Kindes mittels CTG, Ultraschalluntersuchungen und klinischen Parametern überprüft werden. Sofern die Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt oder Frauenärztin hier aber unauffällig sind, ist der Schwangern zu empfehlen, bei kurzfristiger "Ruhe im Bauch", als auch bei zeitweilig verstärkter Aktivität nicht gleich beunruhigt zu sein. Wichtig zu wissen, ist sicher auch, dass reife Feten ein Drittel des Tages im Tiefschlaf verbringen und nur ein Zehntel des Tages wirklich wach sind! Auffällig wären zum Beispiel länger als 24 Stunden anhaltende, reduzierte Bewegungen. Ansonsten lässt sich aus dem Bewegungsmuster bei bisher unauffälligen Untersuchungen nicht gleich etwas Krankhaftes ableiten. 2. diese "Ungewissheit" besteht natürlich für alle Schwangeren während der Zeit, in der nicht untersucht wird und diese Restunsicherheit wird sich nicht vermeiden lassen. Hier ist es ganz besonders wichtig, einfach mal loszulassen! Es gibt eben keine konkreten subjektiven Hinweise, wir mal von Blutungen und vorzeitigen Wehen abgesehen, die Ihnen zeigen, dass es dem Kind nicht gut geht. Lassen Sie sich durch die Einschätzung Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt beruhigen. Denn wenn bei den Routinekontrollen alles in Ordnung ist, wird es dem Kind wohl auch in dem folgenden Intervall gut gehen. VB


Mitglied inaktiv

17.SSW ist ja noch recht früh, da fangen viele erst an die Bewegungen wahrzunehmen. Und das Baby ist ja noch recht klein so das man die Tritte und Knuffe nicht so arg spürt. Insofern mach Dir mal keine gedanken, es hat ja mehr als genug Platz für seine Purzelbäume. Deinem baby geht es bestimmt super gut lg Antje


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