poldi79
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin derzeit in der 21. SSW. Bei der Geburt meines ersten Sohnes vor knapp 3 Jahren habe ich leider einen Dammriss IV. Grades erlitten. In der Folgezeit habe ich Probleme mit dem Beckenboden bekommen (Druck, Fremdkörpergefühl, ganz leichte Blasenschwäche), die ich jedoch über knapp ein Jahr mit einem Elektrostiumlationsgerät gut in den Griff bekommen habe. Ich war dazu auch extra in einem Beckenbodenzentrum in Behandlung. Vor der geplanten zweiten Schwangerschaft riet man mir dort, ab der ca. 12.-14. SSW ein Würfelpessar zu tragen, bis zur ca. 28.-32. SSW. Meine Frauenärztin vor Ort (und auch ein weiterer FA, habe zwischenzeitlich gewechselt) halten davon aber nichts, weil sie meinen, die Gefahr, Keime einzuschleppen sei groß und die Gebärmutter würde sich ja ohnehin nach oben ziehen. Also habe ich es gelassen, weil ich selbst Angst wegen Keimen habe und das Beckenbodenzentrum gut 150 km entfernt ist (und die FÄ, die mich ja dann damit betreuen müsste, nichts davon hält). Außerdem brennt schon seit Beginn der SS meine Scheide, was von der Dammnaht kommt, die seit dieser Zeit fast immer gereizt ist. Da würde ich mich kaum trauen, tagtäglich ein Würfelpessar einzuführen. Seit gut einer Woche spüre ich jetzt aber schon sehr deutlich den Druck nach unten. Die Hebamme hat mir vorgestern bestätigt, dass an der Gebärmutter selbst alles okay ist, keine GMH-Verkürzung o.ä. Und zumindest im Liegen ist die Gebärmutter weit oben an der korrekten Position. Also kommt der Druck sicher davon, dass die ganze Gebärmutter im Stehen auf den Beckenboden drückt. Ich bin schon verzweifelt, weil ich nach einer Stunde auf den Beinen das Gefühl habe, mich hinlegen zu müssen. Welche Alternativen zu Linderung der Beschwerden gibt es? Ich habe einfach auch Angst, dass dieses "Herunterrutschen" der Gebärmutter gefährlich ist und es sieht ja schließlich nie ein Arzt, weil (bis jetzt) im Liegen ja alles okay ist. Danke für Ihren Rat! poldi79
Hallo Poldi, 1. eine Gebärmuttersenkung bedingt kein höheres Frühgeburtsrisiko 2. eine mögliche Therapie bei stärkerer Senkung wäre ein Pessar, der zwar zu mehr Ausfluss, aber nicht zu einer höheren Infektionsrate führt. 3. wenn Sie nun derartige Beschwerden haben, ist es selbstverständlich sinnvoll hier auch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder eine erfahrene Fachärztin/Facharzt in einer Frauenklinik in die Diagnostik und Entscheidungsfindung einzubinden, denn nur die fachärztlich klinische Untersuchung kann klären, ob der Gebärmutterhals verkürzt ist und was konkret Ihren Beschwerden zu Grunde liegt und daran orientiert sich dann auch das Vorgehen. Liebe Grüße VB
poldi79
Möchte gerne noch erwähnen, dass ich natürlich nach der Geburt des Kindes (es wird ein geplanter KS aufgrund der Vorgeschichte) gerne bereit bin, so ein Würfelpessar zur Rückbildung und Stärkung des BB zu tragen! Auch möchte ich gerne wieder mit dem Elektrostimulationsgerät trainieren (ich habe eine Vaginal- und eine Analsonde und täglich fast eine Stunde damit trainiert). Nur während der SS ist mir auch die Vorstellung, so ein Pessar jeden Tag selbst einzuführen und irgendwo in der Nähe des Muttermundes zu platzieren, nicht angenehm. Ich habe Angst, damit etwas negatives auszulösen, zumal ich in der ersten SS ab der 21. SSW vorzeitige Wehen hatte (bzw. ständige Kontraktionen, mein Sohn kam aber zum ET). So, das wars :-)
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