Sovici
Hallo Herr Dr. Bluni, ich hoffe so sehr, dass Sie mir meine Frage beantworten können, da ich mich bis morgen entscheiden muss und mir das Ganze schon viele schlaflose Nächte beschert hat. Ich bin mittlerweile schon in der 31. SSW und habe bis jetzt keine Rhesusprophylaxe erhalten. Warum die Spritze notwendig ist, verstehe ich, aber bisher habe ich dazu tendiert, mir die Spritze ausschließlich nach der Geburt geben zu lassen, aus folgendem Grund: Und zwar geht es darum, dass die mit der Anti-D-Spritze zugeführten Antikörper igG-Antikörper und somit (wie eigens produzierte) plazentagängig sind, oder sind diese speziell verändert? Selbst in der Packungsbeilage von Rhophylac steht, dass auch beim Baby nach der Geburt Tests positiv ausfallen können und meine Hebamme meinte, dass Babys mit der Konstellation rh-positiv bei rh-negativer Mutter häufig (eben auch nach einer Spritze) eher gelb sind nach der Geburt. Natürlich wahrscheinlich verstärkt, wenn man bereits Antikörper gebildet haben sollte, aber nach der Spritze finde ich das dann doch bedenkenswert. Für mich bedeutet das nämlich, dass die Spritze für das Baby gar nicht zu 100% unbedenklich ist und Erythrozyten auch durch die Antikörper der Spritze zerstört werden können. Meine Frauenärztin hatte diesbezüglich nicht viel Ahnung und Studien bzgl Auswirkungen auf den Fetus gibt es laut Hersteller des Präparats keine - was ja auch verständlich ist. Vielleicht sind die Auswirkungen nicht so gravierend und ersichtlich, aber ich möchte ja, dass auch mein jetziges Kind sich so gut es geht entwickeln kann. Zumal die Wahrscheinlichkeit, AK spontan vor der Geburt zu bilden, bei gerade mal 1% liegen soll. Ich möchte die Nutzen-Risiko-Konstellation einfach richtig einschätzen. Die Spritze nach der Geburt lasse ich mir bei Rh-positivem Kind auf jeden Fall geben. Was können Sie mir dazu sagen und würden Sie empfehlen, einen erneuten AK-Suchtest machen zu lassen vor einer Spritze, wenn der letzte negative Test etwas über 4 Wochen her ist? Ich freue mich sehr über eine Antwort. Mit freundlichen Grüßen, Sovici
Hallo, Fakt ist, dass diese Prophylaxe in den Mutterschaftsrichtlinien u. durch die Experten empfohlen wird u. unter Abwägung von Nutzen einerseits u. möglichen geringen Risiken der Medikation fällt die Entscheidung aus ärztlicher Sicht sehr leicht. Aber, sicher steht es jedem Frei, das Schicksal herauszufordern. Liebe Grüße VB
Mamamaike
Hallo, entscheiden musst natürlich Du, aber das mit dem Gelbwerden ist nicht zwingend. Ich habe die Prophylaxe zweimal in der Schwangerschaft bekommen und mein Sohn war fast gar nicht gelb. Viele Grüße
Sovici
Hallo, danke für die Antwort. Und dein Sohn ist rh-positiv? Und auch sonst hast du nichts feststellen können? Solche Erfahrungen beruhigen auf jeden Fall. LG Sovici
mükke
Hallo, ich bin ebenfalls rh-negativ und habe bereits zwei rh-positive Kinder zur Welt gebracht. Ich habe mir die Spritze immer auch während der Schwangerschaft geben lassen. Mein Sohn hatte sehr starke Gelbsucht und meine Tochter fast gar nicht. Allerdings muss das nicht unbedingt an der Spritze liegen, sondern kann auch mit der Blutgruppe zusammenhängen.
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