Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

BPD und Rauchen...

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: BPD und Rauchen...

Mitglied inaktiv

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Hallo! Bin laut Datum in der 21+2 =22 SSW und bin ratlos!Inwiefern hat den Rauchen Einfluss auf den BPD und FL? KAnn es auch sein, das ich laut Ultraschallwerte die SSW noch gar nicht so weit fortgeschritten ist unter der 22. Woche liegt? IM Durchschnitt hat man ja BPD 53, kann dieser Wert auch kleiner sein obwohl man nur laut Datum der letzten Periode schon in der 22. Wo ist?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das Rauchen kann insbesondere zu einer Wachstumsminderung bedingt durch ein Versorgungsdefizit der Plazenta führen. Dieses aber meist in allen Maßen. Inwiefern hier für Ihre persönliche Situation andere Dinge für die Beschwerden ursächlich sind, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen einer Untersuchung klären. Zum Rauchen möchte ich Ihnen aber noch folgendes sagen: das Anliegen, das Rauchen entweder ganz aufzugeben oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren, ist sehr ehrenhaft und aus medizinischer Sicht kann man sich über jede Schwangere freuen, die es schafft, die Schwangerschaft ohne Zigaretten zu überstehen. Das Rauchen sollte in jedem Fall und zwar sofort während der Schwangerschaft unterbleiben. Es sind hier auch keine Entzugssymptome zu erwarten. Das Umsteigen auf "leichte Zigaretten" ist nichts anderes, als ein Werbetrick: denn die enthalten die gleiche Menge an krebserregenden Substanzen und richten nicht weniger Schaden an, als die anderen! Das Rauchen führt zwar nicht zu irgendwelchen Fehl- oder Missbildungen, dennoch sind die meist nicht so sichtbaren Folgen für die Kinder nicht zu vernachlässigen oder zu verharmlosen: Die folgenden Probleme können bei Kindern auftreten, deren Mütter in der Schwangerschaft rauchen: Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität. Die Gefahr, dass Kinder aggressives Verhalten entwickeln, ist dann dreifach erhöht, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben. Die Kinder entwickeln viermal so häufig das Zappelphilipp-Syndrom wie die von nicht rauchenden Frauen. Untersuchungen belegen auch, dass Kinder rauchender Mütter bis zu viermal häufiger Verhaltensauffälligkeiten, wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität zeigen. Hinzukommt, dass die Kinder einen niedrigeren Intelligenzquotienten haben. Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, haben ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko, im Jugendalter an Asthma zu erkranken Werdende Mütter, die rauchen, setzen außer der Gesundheit auch die Intelligenz ihres Nachwuchses aufs Spiel, Frauen, die während der Schwangerschaft mehr als eine Schachtel Zigaretten täglich rauchen, erhöhen das Risiko, dass ihr Baby später an "Plötzlichem Kindstod" stirbt, um mindestens das Siebenfache. Säuglinge von Nichtraucherinnen wiegen bei der Geburt durchschnittlich 3.493 Gramm. Kinder von Frauen, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchen wiegen nur 3.216 Gramm. Die Frühgeburtlichkeit mit allen Folgen ist bei Raucherinnen bekanntermaßen viel häufiger anzutreffen. Insgesamt drei krebserregende Substanzen Karzinogene, die im Tabakrauch enthalten sind, haben die Wissenschaftler auch im Blut ungeborener Kinder nachgewiesen. Etwaige Folgen - z.B. für Krebserkrankungen im Kindesalter - sind bisher noch nicht abzusehen. Neuere Studien zeigen aber bei Kindern von Raucherinnen eine gehäufte Rate an Leukämie im Kindesalter. Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft geraucht haben, zeigen häufiger Konzentrationsschwächen und Sprachstörungen. Wenn es nicht sofort mit dem Aufhören klappt, sollte sicher die Anzahl deutlich reduziert werden. Darüber hinaus ist die Beratung beim Hausarzt über Möglichkeiten der Nikotinentwöhnung - auch in der Schwangerschaft - anzuraten. Viele Krankenkassen bieten hier Raucherentwöhnungskurse an. Nehmen Sie dieses Angebot an. Nikotinpflaster sollten in der Schwangerschaft nicht angewandt werden. Nachgedacht werden kann aber sicher über Hypnose oder Akupunktur zur Entwöhnung. Von anerkannten Anbietern z. B. Suchtberatungsstellen werden auch Gruppenprogramme zur Tabakentwöhnung angeboten. a.Deutsches Krebsforschungszentrum Telefonische Beratung: Das Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums www.dkfz.de Tel.: 06221 / 42 42 00 www.rauchertelefon.de Montag bis Freitag 14 bis 18 Uhr b.Info- und Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.bzga.de Montag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr Freitag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr 4. Sehr hilfreiche Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auch unter den folgenden Adressen: http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Passivrauchen_Band2_4_Auflage.pdf http://www.bfr.bund.de/cm/207/rauchen.pdf VB


Mitglied inaktiv

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Deine Frage ist etwas wirr gestellt, aber ich versuche trotzdem zu antworten: rauchen beeinflußt das Wachstum des Babys negativ, deswegen kann es durchaus sein, daß BIP und FL kleiner als der Schwangerschaftswoche entsprechend sind. Durch das Rauchen wird die Sauerstoffversorgung des Ungeborenen verringert und damit die Versorgung eingeschränkt. Ist doch aber allgemein bekannt!


Mitglied inaktiv

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Hallo, es kommt gar nicht selten vor, dass Babies von Raucherinen kleiner und Untergewichtiger sind. Eine Bekannte hat auch geraucht und das Gewicht und Gr. ihrer Kinder war: 1. Kind war nur 46cm groß und 2180g in der 40 SSW spontan geboren, hatte auch mit der Atmung und Temperatur Probleme. War dann eine Woche in der Kinderklinik. Auch in Ihrem Mutterpass wurde verzeichnet, dass es ein Nikotinabosus war (Nikitonbaby). 2. Kind, da hat sie nicht mehr sooo viel geraucht: 48cm und 2800 g. in der 39 SSW. Ausrede war damals natürlich nicht das Rauchen, sondern weil die Mutter nur. 162cm hat und nur 8 kg zugenohmen hat. Haha! Komisch war nur, dass ich auch nur grad 165 cm habe und nur 9kg zugenohmen hab in der Schwangerschaft. Meine Kinder waren: 1. Kind 3150 und 53cm in der 40 SSW 2. Kind 2420 und 48cm aber in der 34 SSW wegen INfektion. Bevor man Raucht und Schwanger werden will, sollte man sich im Klaren sein und es gibt genug INfomaterial und auch über den FA und Internet um zu erfahren, was für Folgen das aufs Kind haben kann. Ganz abgesehen von den Spätfolgen. Mein Bruder hat heute noch Asthma und Hochblutdruck, weil meine Mutter geraucht hat und er ist erst 17 Jahre alt. Meine ältere Schwester hat chronische Bronhitis und ich bin ein Frühchen gewesen und habe bis heute ein sehr schlechtes Immunsystem. Bin echt sauer auf meine Mutter, dass sie so dumm war und geraucht hat. INsgesamt waren wir vier Kinder und nur eins davon hat keinen Schaden davon getragen. INformiere Dich richtig und höre am Besten gleich auf. LG Johanna


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