Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Abtreibung in der 20 / 21. SSW

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Abtreibung in der 20 / 21. SSW

Juste

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Es fällt mir nicht leicht, meine Frage offen zu stellen! Ich bin in der 20 SSW. und das Kind ist leider nicht gesund! Wir haben uns (wirklich schweren Herzens) für einen Abbruch der Schwangerschaft entschieden. In Deutschland müsste ich das Kind auf natürlichem Weg auf die Welt bringen :( Das bricht mir das Herz!!! Ich kann es mir einfach nicht vorstellen ... Nun überlegen wir, es in Holland machen zu lassen. Dort werde ich in Vollnarkose gelegt und bekomme erst hinterher etwas von dem Eingriff mit. Im Internet gibt es zahlreiche Meinungen zu den Gefahren bei so einem späten Abbruch. Ich habe große Angst, danach nicht mehr schwanger werden zu können. Ist die Gefahr wesentlich höher als bei einer normalen Geburt? Die Ärztin im Krankenhaus wollte sich dazu nicht wirklich äußern. Angeblich weiß sie nicht genau wie es in Holland läuft und welche Risiken es gibt. Ich bitte um dringende Unterstützung! Danke, Juste


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das ist in der Tat eine sehr schwere Entscheidung für Sie, aber, das was Sie beschreiben, hört sich für mich nicht glaubhaft an. In der 20.SSW werden wir die Geburt immer einleiten und die seriösen Einrichtungen,die dieses in Holland auch machen - und das sind nur sehr wenige - werden es nicht anders machen, weil es unter einer Vollnarkose nicht möglich ist, ein Kind auf natürlichem Wege auf die Welt zu bringen. Insofern sind Sie sehr gut beraten, dieses vorher zu klären und sich dazu vielleicht dann besser an eine deutsche Klinik zu wenden. Liebe Grüße VB


Ginger10

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Denke, dass die holländische Variante gefährlicher ist als hier die normale Entbindung. Es ist sicherlich nicht leicht sich dafür zu entscheiden, aber ich würde es bei so einer Entscheidung mit allen Konsequenzen tragen. Vielleicht fällt dir das Abschied nehmen so auch leichter. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo. Ist es wirklich sicher, dass das Kind krank ist? Ich stand auch vor so einer Entscheidung. Allerdings in der 24.Ssw. Zum Glück hab ich nicht auf die Ärzte gehört und Ihnen nicht vertraut. Mein Sohn ist gesund und entwickelt sich super. Ärzte sind auch nur Menschen und können sich täuschen! Bei mir waren sie sich sicher, dass mein Sohn schwer behindert wird! Und keine vorgeburtliche Untersuchung ist so sicher wie eine Untersuchung am Kind selbst nach der Geburt! Er wurde auf den so sicher diagnostizieren Gendefekt nach der Geburt untersucht und er hat nichts! Ich bin überglücklich mich so entschieden zu haben und hätte eine Abtreibung mein Leben lang bereut! Ich hätte immer dran gedacht, jetzt wäre der ET, wie hätte er sich entwickelt, was würde er jetzt machen usw. Klar ich weiß auch nicht, ob er nicht später doch noch schwer krank wird. Aber das weiß Niemand!!! Aber letztlich ist es deine Entscheidung. Mit der du ein Leben lang klarkommen musst. Ich finde es nur sehr traurig, denn auch kranke Kinder haben ein Recht auf Leben und wenn's in einer anderen Familie ist! Wenn du damit nicht leben kannst, warum gibst du es nicht später zur Adoption frei? Ich würde mich nicht auf Ärzte oder irgendwelche Befunde verlassen! Ärzte irren sich auch und das nicht selten! Ich wünsche dir dennoch alles Gute. Traurige Grüße...


User-1722284709

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liebe juste, du hast ja hier schon vor einer woche geschrieben, habe eben erst dein posting gesehen, und hoffe, mein mitgefühl und mein zuspruch erreichen dich noch! deine verzweifelte situation berührt mich gerade sehr. es tut mir unendlich leid, dass du solch einer not ausgesetzt bist. wie geht es dir inzwischen? konntest du in erfahrung bringen, was genau, bei dieser abtreibung auf dich zukommt? wie sie durchgeführt wird, auf was du dich einstellen musst, welchen risiken du dich aussetzt ? ich kann es auch nicht so recht glauben, dass die ärztin aus dieser klinik nicht weiß, wie so ein spätabbruch in holland vorgenommen wird. darf ich dich fragen, was mit deinem ungeborenen kind nicht in ordnung ist, wie groß die vermutung einer krankheit ist ? gibt es denn nicht auch noch eine leise spur der hoffnung? wie hast du es denn bis jetzt geschafft, dein baby bis in den 5 monat zu bringen, mit dieser großen angst im nacken? hoffentlich konntest du die genaue diagnose auch gut erklärt bekommen, damit du sicherheit hast! du, für deine sorgenschweren gedanken wollte ich dir profemina, wohlgemerkt für die frau, ans herz legen. im internet findest du die seite mit der kostenfreie hotline. die beraterinnen dort sind sehr einfühlsam und haben kompetente ärzte an der hand die viele erfahrungen sammeln konnten und dir alle deine fragen geduldig beantworten können. außerdem könntest du dort auch gute psychologische beratung und stärkung bekommen, die dir hilft, ein bisschen besser mit dieser großen belastung zurecht kommen. ich wünsche dir jedenfalls, dass du ganz schnell alle unterstützung und hilfe bekommst, die du so nötig brauchst!! magst du mir antworten? alles liebe und gute mariella


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