Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Wer bezahlt nun wirklich Lohn während einem Beschäftigungsverbot

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Wer bezahlt nun wirklich Lohn während einem Beschäftigungsverbot

Sternschnuppe 84

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Guten Tag, ich bin in der 17 SSW und werde nun von meiner Frauenärtzin ein Beschäftigungsverbot erhalt. Ich leide unter chronischen Spannungskopfschmerzen und Migräne und bin damit nun nicht mehr in der Lage meinem Beruf weiter nachzugehen. Ich habe als Leitung einer großen Kindertagestätte einen zum Teil wirklich sehr stressigen Berufsalltag. Hinzu kommt, dass ich für meinen Arbeitsweg jeweils zwischen 45 und 60 Minuten (je nach Verkehr) mit dem Auto zurücklegen muss.Um morgens pünktlich zu sein verlasse ich bereits um 5.30 Uhr das Haus. Ich liebe meinen Beruf aber mit dauernden wirklich starken Kopfschmerzen schaffe ich dies alles nicht mehr. Zumal sich die Kopfschmerzen durch den ganzen Stress in der Kita und die lange Autofahrt auch deutlich verschlimmern. Bekomme ich nun weiterhin mein normales Gehalt vom Arbeitgeber? Oder bekomme ich dann in diesem Fall Krankengeld von der Krankenkasse?Habe hierzu bisher nur sehr wiedersprüchliche Informationen erhalten. Vielen Dank und Grüße


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, wenn Sie ein Bv ausspricht, bekommen Sie den vollen Lohn weiter. Liebe Grüße NB


Mitglied inaktiv

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Eigentlich darf dir der Arzt deshalb kein BV geben. Migräne und Spannungskopfschmerzen sind ja keine Begleiterscheinungen der Schwangerschaft die dich oder das Ungeborene gefährden. Nur dann dürfte er nämlich das BV aussprechen. Dein AG könnte ein BV aussprechen, wenn die die fehlende Immunisierung fehlt - bei Kontakt mit Kleinkindern im KiGa nicht unüblich. Das richtige Mittel wäre also die Krankschreibung, kein Beschäftigungsverbot. Und damit dann eben nur 67% Krankengeld. Und, da nicht schwangerschaftsbedingt (wenn ich das richtig lese ist es bei dir ja auch schon so vor der Schwangerschaft gewesen wegen chronisch) auch entsprechend weniger Elterngeld. Bist Du sicher das der Arzt wirklich Beschäftigungsverbot gesagt hat udn nicht Krankschreibung?


Sternschnuppe 84

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Ja ich bin mir sicher, dass sie Beschäftigungsverbot gesagt hat und nicht Krankschreibung. Es war auch ihre "Idee", nicht meine. Ich hatte schon immer viel Kopfschmerzen. Allerdings bei weiten nicht in dieser Intensität. Erst seit ich schwanger bin habe ich Dauerkopfschmerzen die fast jeden Abend in Migräne enden. Sofern schon Begleiterscheinungen der Schwangerschaft, die eben auch stark bedingt sind durch den Stress bei der Arbeit. Meine Ärtzin ist der Meinung dass es nicht weiter vertretbar ist für mich und für das Kind.


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