Amara
Hallo, Ich hoffe sie können uns helfen. Mein Partner ist seit ca. 2 Jahren getrennt von seiner Ex. Sie hat die Kinder damals einfach mitgenommen ohne zustimmung vom Vater oder vom Gericht. Sie haben das geteilte Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Die Kinder sind 6 & 4 Jahre alt. Es gibt aktuell keine feste Regelung wer wie und wann die Kinder hat. Die Mutter will immer alles eine bestimmen. Nun wollten wir mit beiden Kinder 1 Woche verreisen im Inland. Wir haben das bei ihr Anfang des Monats angefragt da wenn wir vorher fragen sie sonst sagt das es noch zu lange hin ist.Sie sagte erst einfach geht nicht und später das sie was vor hat. Sie will mit den kindern ein paar Tage weg aber auch im Inland. Wir wissen nichts genaues. Wir hatten dann die Idee das jeder ein Kind mit nimmt oder eben das man sie Kinder fragt was sie lieber machen möchten, natürlich ohne zu sagen das man das mit Papa und das mit Mama macht. Das hat ihr auch nicht gepasst. Nun haben wir erfahren das es nicht einmal fest steht wann und ob sie weg fährt. Unser Problem ist jetzt das die geplante Reise schon am Donnerstag starten soll sie aber total dicht macht. Ich hätte dazu diese Fragen: Dürfen wir nun einfach mit einem oder sogar mit beiden Kind/ern im Inland verreisen dürfen ? Darf sie mit den beiden einfach verreisen? Braucht man zwingend die Zustimmung des anderen Elternteils? Muss man den anderen Elternteil darüber informieren wenn man auswärts (nicht zuhause) mit den kindern Übernachtet? Können sich die Eltern dann theoretisch gegenseitig verbieten weg zu fahren? Was kann man tun wenn sie jetzt einfach mit den kindern verreisen sollte? Wie sieht das alles Rechtlich aus? Die Kinder haben eine enge Bindung zu beiden Elternteile wollen aber lieber beim Papa Wohnen falls das von Bedeutung ist. Das Jugendamt hätte erst im Juni Termine frei weshalb man das dort nicht klären kann deshalb bitte ich um Antwort von Ihnen. Wir sind aktuell echt verzweifelt. Ich bedanke mich schon einmal für Ihre Hilfe.
Hallo, da Sie anwaltlich vertreten sind, kann ich dazu nichts sagen. Liebe Grüße NB
Sternenschnuppe
Da muss Dein Partner wirklich zum Jugendamt. Solange nichts schriftlich vereinbart ist müssen sich die Eltern untereinander einigen. Also über Jugendamt, notfalls gerichtlich, eine feste Umgangsvereinbarung ausmachen. Dann wissen alle Seiten wie sie planen können. Innerhalb von Deutschland kann jeder verreisen wie er möchte mit den Kindern.
cube
Und warum fällt euch jetzt erst ein, dass der Vater seit 2 Jahren nach der Pfeife der Mutter tanzt und das irgendwie gerade jetzt doof ist? Sorry, aber der Vater hat 2 Jahre lang nicht versucht, eine offizielle Regelung durchzusetzen, die auch seinem Sorgerecht und ABR gerecht wird und erwartet nun aber, dass das JA nun bitte innerhalb von wenigen Tagen plötzlich alles regeln soll. Versteh ich nicht wirklich. Ich würde sagen, er kann jetzt nur versuchen, der Mutter klar zu machen, dass er genau so viel Rechte hat wie sie und er diese garantiert jetzt mit JA und notfalls Gericht durchsetzen wird und darauf hoffen, dass sie dann nachgibt. Aber ehrlich gesagt - warum sollte sie das tun? 2 Jahre lang war es ja auch ok, dass sie ihren Willen bekommen hat.
Amara
Hallo, Damit sie ihn die Kinder überhaupt sehen lässt musste er damals nach ihrer Pfeife Tanzen. Die Anwältin meinte das wir uns erst um die Scheidung und dann um die Kinder kümmern. Das Problem ist das die Scheidung nun ewig dauert obwohl sie schon lange eingereicht ist. Das Jugendamt ist leider keine große Hilfe. Wir haben das echte Wechselmodell angestrebt da ist die Mutter aber strikt dagegen. Das große Kind wünscht sich schon lange das Wechselmodell. Die Kinder haben ihr seit mehreren Monaten , das ältere Kind sogar seit einem Jahr gesagt das sie länger bei Papa sein wollen. Das ältere Kind sogar das er immer eine Woche bei Mama und eine Woche bei Papa sein will. Die Mutter hat die Kinder daraufhin angelogen im beisam von meinem Partner. Sie hat den Kindern gesagt das dass nicht geht weil Papa so viel Arbeiten muss. Er muss nur Arbeiten in der Zeit wo die Kinder in der Kita/ Schule betreut sind so wie andere Eltern eben auch. Ich bin sogar ganz Zuhause. Mein Verhältnis zu den Kindern ist sehr gut. Die Kinder kennen mich von klein auf. Inzwischen ist es soweit das beide Kinder ganz bei Papa wohnen wollen. Es werden von den Kindern mehrere Gründe genannt. Unter anderem das sie bei uns eigene Zimmer haben , bei ihrer Mutter schlafen alle zusammen in einem Zimmer. Außerdem ist es bei uns sauber und bei der Mutter soll es laut des größeren Kindes aussehen wie unter aller sau. Es sei sehr unordentlich und dreckig und sie müssen dort nie aufräumen. Das größere Kind räumt bei uns das Zimmer selbständig auf. Die Mutter ist zusätzlich seit vielen Jahren Psychisch Krank. Sind solche Zustände eigentlich schon Kindeswohlgefährdung? Sie fühlen sich so wie es aussieht auch gar nicht wohl bei ihrer Mutter. Es wird jedes mal schlimmer mit dem zurück zu Mama gehen. Sie freuen sich nicht mehr wenn sie ihre Mama sehen und weinen stattdessen. Das kann ja auf dauer nicht so weiter gehen.
Pamo
Dein Partner sollte sich, unabhängig von der Scheidung, dringend über seine Rechte und Pflichten hinsichtlich der Kinder informieren und nachfolgend eine verbindliche Umgangsregelung ausarbeiten. Die Zeit spielt gegen ihn, denn je weniger am Leben der Kinder beteiligt ist, desto weniger ist er am Kindeswohl beteiligt.
Btby
Selten so viel Ausreden gelesen. Meiner Erfahrung nach steht das Umgangsrecht fast über allem! Ich könnte nur kotzen wenn ich das lese. Dein Partner hätte sich viiiel früher darum kümmern müssen wenn es ihm wichtig gewesen wäre. Eine Umgangsregelung kann man ohne Anwälte klären. Verstehe solche Väter einfach nicht
Btby
Zusätzlich sollte er sich um so mehr schämen wenn angeblich so prekäre Umstände bei der Mutter herrschen. Kuckt er einfach bei einer Kindeswohlgefährdung zu oder wird hier schlichtweg versucht die Mutter schlecht zu machen. Beides wäre wohl nicht in Ordnung!
cube
das spielt der Mutter natürlich in die Hände. Je länger die Kinder den aktuellen Zustand gewöhnt sind, umso weniger wird ein Richter sie da rausreißen wollen. Es sei denn, es liegt Kindeswohlgefährdung vor. Unordnung oder eine psychische Erkrankung der Mutter sind grundsätzlich erst mal keine zwingenden Gründe. Schmutz, der gesundheitsgefährdend wird, wäre etwas anderes. Wobei sie auch da sicher erst mal Zeit zum Nachbessern hätte. Folgen einer Erkrankung, die die Fürsorge-/Aufsicht unmöglich könnten ein Grund sein. Aber das müsstet ihr auch wirklich nachweisen können. Das reine "für unser Empfinden ist x und y nicht gut für die Kinder " reicht da nicht. Ebenfalls keine Gründe sind weniger Platz oder das die Kids nicht aufräumen müssen. Ich würde an eurer Stelle nochmal einen Anwalt für Familienrecht befragen, wie ihr da am Besten vorgeht. Nicht hilfreich wird es aber sein, die Mutter einfach nur schlecht zu machen. Es steht dann eben die Frage im Raum, warum der Vater dann 2 Jahre lang zuschaut, ohne die Kinder aus den offenbar schlimmen Umständen raus zu holen.
Neverland
Sollte der Anwalt da so gesagt haben, was ich nicht glaube, war es ein mieser Anwalt. Haben den Fall gerade im Bekanntenkreis. Frau meinte auch, Kinder gehören ihr. Der Vatet hat um die Kinder gekämpft und auf einen guten Anwalt gesetzt. Ergebnisse, Kinder sind bis zur Scheidung bei ihm. Werden wohl auch bei ihm bleiben. So kann es gehen wenn man um das kämpft was einem wichtig ist.
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