Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Kann ich mein Kind in einer anderen Gemeinde als im Kindergarten anmelden?

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Kann ich mein Kind in einer anderen Gemeinde als im Kindergarten anmelden?

Timmmmm

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Hallo Frau Bader, die Mutter meines Kindes und ich leben getrennt, möchten trotzdem die Kinderzeit gerecht aufteilen. Ich wohne in Hamburg, sie im niedersächsischen Speckgürtel, das sind mit dem Auto ca. 30 Minuten Fahrzeit zwischen beiden Wohnorten. Ist es möglich das Kind "auf halber Strecke" in einer anderen Gemeinde im Kindergarten anzumelden? Ich denke gegen eine Fahrzeit von 15-20 Minuten ist nichts einzuwenden. Ich freue mich auf Ihre Antwort! VG


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, das Kind hat Anspruch auf einen Platz in der Gemeinde mit Erstwohnsitz. Wenn Sie einen Platz woanders bekommen, müssen beide Gemeinden zustimmen und die Kostenübernahme regeln. Liebe Grüße NB


Mitglied inaktiv

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versuchen könnt ihr es aber ihr habt eben kein anrecht darauf, dass das kind in einer völlig fremden gemeinde angemeldet wird. wo soll das kind späte in die schule gehen? ich denke hier an das finden von freunden und späteren klassenkameraden. das kann ja nicht stattfinden, wenn das kind zwischendrin irgendwo in den kindergarten geht...


KielSprotte

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Das wird wohl nichts werde. Die Gemeinden haben meist kaum Platz für die "eigenen" Kinder, da werden sie kaum ein fremdes aufnehmen und finanziert wird der auch nicht werden.


weekend

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Wir sind im 2. Lebensjahr unserer Tochter umgezogen (angrenzender Landkreis, Baden-Württemberg) und wollten sie natürlich am liebsten schon am neuen Wohnort in die Kita geben. Wir haben uns ganz normal angemeldet, haben unsere Situation erklärt, und es hat am Ende tatsächlich mit unserer Wunschkita geklappt - wenn auch etwas kurzfristig und im Nachrückverfahren. Und das bei Start im Mai, nicht mal zum neuen Kitajahr. In Sachen Kostenübernahme habe ich gar nichts mitbekommen, allerdings könnte das aufgrund angrenzender Landkreise möglicherweise einfach schon geregelt gewesen sein, da waren wir bestimmt nicht die ersten. Ich würde bei der Kitaplatzvergabe einfach mal anrufen, die Situation schildern und schauen, was sie sagen. Einen Rechtsanspruch hat man nur am Wohnort, aber das heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem klappen könnte. Außerdem könntet Ihr Euch noch nach Kitas privater Träger umschauen, die sind zwar manchmal etwas teurer, aber hier bei uns z.B. "nur" knapp 100 Euro im Monat, nicht wie woanders gleich mal 500 Euro oder so. Die sind weniger strikt an die Platzvergabe der Stadt gebunden. Genauso Tagesmütter, falls das für Euch infrage kommt. Wenn das alles nicht hilft - vielleicht haben Eure Arbeitgeber hier Programme zur Unterstützung? Ich kenne das von einigen großen Firmen, die bei der Kitaplatzsuche helfen. Da gibt es evtl. noch andere Möglichkeiten und Kontakte.


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