Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Wieviel Rosinen und Traubenzucker darf ich meinem Kind geben?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Wieviel Rosinen und Traubenzucker darf ich meinem Kind geben?

Helene13

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Guten Tag, meine Tochter ist 23 Monate alt und "liebt" Rosinen. Morgens ist sie zum Müsli eine Kinderhand voll. Ist es ok wenn sie zwischendurch auch noch Rosinen nascht? Statt Plätzchen oder Smarties? Wie hoch/niedrig ist im Vergleich der Zuckergehalt? Wenn wir unterwegs sind habe ich immer Traubenzucker in der Tasche. Dies hat sie nun auch entdeckt und möchte zwischendurch immer mal naschen. Wieviel Traubenzucker ist für dieses Alter ok? Ist es eine Alternative zu Gummibärchen und Co. oder eher nicht? Vielen Dank für ihre Antwort im Voraus!


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Liebe „Helene13“, grundsätzlich gibt es bei den Süßigkeiten ja kein „Gesetz“, das vorgibt was richtig ist und was nicht. Strikte Verbote sind nicht sinnvoll, sie machen die „Extras“ nur interessanter und das Verlangen danach noch größer. Ich persönlich finde zudem, man muss nicht päpstlicher sein als der Papst. Essen ist ja nicht nur reine Nährstoffversorgung sondern sollte auch Genuss und Freude beinhalten. Im Rahmen eines ausgewogenen Speiseplans ist gegen eine kleine Nascherei nichts einzuwenden. Bei sachgemäßer Verwendung und gründlicher Zahnpflege geht von Süßem keine nachteilige Wirkung aus. Im Kleinkindalter ist es zudem sinnvoll, nicht den ganzen Tag über was zum Naschen anzubieten bzw. das Kind hier selbst zugreifen zu lassen wann immer es mag. Besser ist es zu einer bestimmten Tageszeit einen Nachtisch oder eine Nascherei zu reichen oder auch mal als Zwischenmahlzeit was zum Knabbern zu geben. Und vom ersten Zähnchen an auf eine ausreichende Mundhygiene zu achten. Das Vereinbaren einer festen Naschzeit, z.B. nach dem Mittagessen oder am Nachmittag oder Vormittag ist sinnvoll. Hier gibt es keine „Vorgaben“, das dürfen Sie schon selbst für sich und Ihre Familie bestimmen. Und wenn ein Kind auf diese Weise am Tag nascht, darf es sich ruhig das auswählen, was es am liebsten mag. Rosinen und auch Obstriegel zählen zwar nicht zu den klassischen Süßigkeiten, sie liefern auch Vitamine, Mineralstoffe (in natürlicher Form), wodurch sie den Speiseplan bereichern können. Dennoch sollten diese „süßen“ Lebensmittel auch nicht in gesteigertem Maß Einsatz finden. Zuviel von Etwas ist nie gut. Also vielleicht eine halbe Handvoll Rosinen zum Müesli und dann nochmal eine halbe Handvoll am Nachmittag? Zur Orientierung 100g Rosinen liefern etwa 300 kcal und 67g Zucker, 100g Gummibärchen liefern etwa 350 kcal und 46g Zucker, 100g Smarties liefern etwa 470 kcal und 63g Zucker und 100g Butterkeks liefern etwa 500 kcal und 20 g Zucker. Zum Traubenzuckerbonbon: Schauen Sie sich mal die Zutatenliste an! Ab und zu sind solche Bonbons sicher ganz okay. Für den Dauergebrauch aber eher weniger gut. Es ist ja „purer Zucker“. Brechen Sie wenn möglich nur ein kleines Stückchen ab. Ernährungsphysiologische Vorteile oder Nachteile gegenüber Gummibärchen und Co bietet Traubenzucker nicht. Es grüßt Sie herzlichst, Annelie Last


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