Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Wie lange füttern wir nur eine Sorte Gemüse?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Wie lange füttern wir nur eine Sorte Gemüse?

Happy.Mama

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Liebe Experten, nun ist es bei uns soweit und wir haben seit ein paar Tagen mit der beikost angefangen. Ein paar fragen habe ich dazu: 1.) wir haben mit hipp Karotten, Pastinake und Kürbis ab dem 4. Monat angefangen. So wurde es uns vom Kinderarzt empfohlen. Nun habe ich gelesen dass man jedoch erst mal nur eine Sorte füttern soll sprich nur Karotte zu Beginn. Ist dem so? Wie lange füttern wir nur eine Sorte Gemüse? 2.) wann Steigert man den 2 Sorten Gemüsebrei? Wann führt man Fleisch und Fisch ein? Habe hier verschiedene Beikostpläne liegen und unterschiedliche Aussagen. 3.) wir machen das so, morgens 2 Fläschchen aptamil pro futura dann mittags den Gemüsebrei danach ein Fläschchen, und danach noch 2 Fläschchen. Also 5 Fläschchen im Abstand von ca. 3 Stunden (180ml) und zwischendurch mittags den Gemüsebrei. Wann am besten nach dem Brei die Milch verfüttern? Wir haben bisher dies immer nach 10-15 Minuten gefüttert. Ist diese Spanne so richtig? 4.) wann beginnt man dem Baby Wasser anzubieten? Freue mich auf die Antworten, Danke und einen schönen Abend an alle!


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Liebe „Happy.Mama“, gerne beantworte ich Ihre Fragen: 1.) Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Wenn Sie es anders gemacht haben und Ihr Baby alles verträgt, ist das auch kein Problem. Jedes Baby ist ein ganz individuelles Persönchen mit eigener Entwicklung und eigenen Vorlieben. Deshalb gibt es keine starren Regeln für die Beikosteinführung 2.) Sie können wenn es mit dem puren Gemüse gut klappt zum gemischten Gemüse (meist Kombinationen mit Kartoffel) übergehen, auch wenn Ihr Baby erst ein paar Löffel schafft oder Sie lassen sich etwas Zeit und gehen zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. Ergänzen Sie die Mahlzeit dann im dritten Schritt nach Ihrem Empfinden mit Fleisch. Vielleicht wenn Ihr Kind etwas ein halbes 190g-Glas schafft. Sind Sie mal beim Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) angelangt, reichen Sie dieses auch drei Tage, danach müssen Sie dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü (Fleisch/Fisch) übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte. Gehen Sie da einfach zusammen mit Ihrem Schatz im passendendem Tempo vor. Schafft Ihr Baby in etwa eine Portion Menü, können Sie gerne etwas Früchtebrei als Nachtisch anbieten. 3.) Die meisten Kinder kommen mit einem Mahlzeitenabstand von 3 bis 4 Stunden am besten zu recht. Das passt also super. Bis Ihr Baby mal eine ganze Portion eines Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breies isst (etwa 190g), darf sie sich im Anschluss ans Löffeln noch an der Milch satt trinken. Sie müssen hier nicht warten, sondern können direkt nach dem Brei das Fläschchen anschütteln und füttern. Eine „größere“ Pause muss nicht sein. Gemüse und Milch bilden ja zusammen noch eine Mahlzeit. 4.) Sie können gerne das Trinken mit Wasser einüben. Bieten Sie einfach sobald es mittags nur noch Brei gibt, nach dem Bei etwas Wasser an. So lernt Ihr Kind, dass Getränke dazugehören. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn er nichts / nicht viel trinken mag. Er ist sicher noch nicht durstig. Der Durst entwickelt sich erst noch. Wird die Nahrung insgesamt fester (dritter Brei, nur noch eine bis zwei Milchmahlzeit), verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie auf Ihrem Kind vertrauen. Es wird trinken, wenn es durstig ist. Schönes Wochenende! Annelie Last


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