blnerin
Hallo, ich habe bereits viel im Forum gelesen, bin aber trotzdem noch unsicher und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Mein Sohn ist jetzt 11 Monate. Er wird noch ziemlich viel gestillt, vor allem Nachts und tagsüber nach Bedarf. Er isst mittags Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei, nachmittags Getreide-Obst-Brei und abends Halbmilch-Brei mit etwas Obst. Stückigen Brei lehnt er komplett ab und auch Brot, Familienessen etc klappt im Augenblick gar nicht. Nun muss ich leider in 1 Monat wieder arbeiten und bin dann ca 7 Stunden von ihm getrennt. Am Anfang wird er noch vom Papa betreut, startet dann aber auch kurze Zeit mit der Kita. Meine Frage ist nun, welchen Brei können wir ihm zum Frühstück/am Vormittag noch geben? Ich würde ihn morgens vor der Arbeit noch stillen, sollte er wach sein, ansonsten nicht. Ich würde jetzt ungern noch mit der Flasche etc anfangen. Ich bin nur halt unsicher, welcher Brei geeignet wäre, insbesondere damit er nicht "zuviel" Milch oder Obst bekommt. Was können Sie mir raten? Stillen würde ich ihn, wenn ich da bin, gerne weiter nach Bedarf. Ich hoffe, dass er sich in der Kita dann durch die Nachahmung besser an stückigen Essen gewöhnt, ich mache mir aber trotzdem Sorgen, dass er zu wenig isst, wenn ich nicht da bin. Vielen Dank und liebe Grüße Blnerin
Anke Claus
Liebe „blnerin“, ich kann gut verstehen, dass Sie sich Gedanken machen – für Sie und Ihren Kleinen ändert sich so einiges. Haben Sie aber keine Sorge, die Kleinen gewöhnen sich meist sehr schnell an neue Situationen und Sie werden erstaunt sein, wie unkompliziert es läuft. Am Morgen könnten Sie noch einen milchfreien Getreide-Obst-Brei reichen. Mit Milch ist Ihr Junge über die Muttermilch und den Abendbrei gut versorgt. Die Obstmenge wäre auch wunderbar. Gleich vorab: Ihr Kleiner ist auch mit den fein pürierten Breien mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die er zu einem gesunden Wachstum benötigt. Wenn die Menge nicht reicht, dürfen Sie ohne Bedenken mehr davon anbieten. Jedes Essen bzw. neue Beschaffenheit ist für das Kind gewöhnungsbedürftig. Manche Kinder brauchen für die Umstellung auf stückige Kost einige Zeit. Nicht jedes Kind macht hier die gleichen Entwicklungsschritte. Versuchen Sie einfach kleinere Übergänge vom Brei zum stückigen oder groben Essen zu schaffen. Mischen Sie mal löffelweise gröbere Stücke unter den feinen Brei. Oder Sie zerdrücken die größeren Stücken vorher mit der Gabel. Kombinieren Sie auch etwas vom eigenen Essen zu den gewohnten Breien. Weiches Fingerfood wie gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffelwürfel oder auch Nudeln und Spätzle, genauso wie weiches reifes Obst zum selber picken und essen, helfen diesen Schritt hin zum Familienessen gut zu meistern. Und es ist so wie Sie schreiben - die Kleinen schauen sich sooo viel von anderen Kindern ab. Ich wünsche Ihnen einen guten Start und alles Liebe! Herzliche Grüße Anke Claus
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