User-1721912649
Hallo. Unser Sohn ist 7 Monate alt und bekommt seit 4 Wochen Gemüsebrei. Gegessen wird er aber nur nachmittags weil er mittags zu müde ist und ich ihn auch noch stille. ER nimmt den brei auch gern aber er öffnet den Mund nicht so richtig darum kommen wir nur auf ein paar Löffelchen. Wenn ich versuche ihm am abend Milchbreie oder Obstbrei zu geben lehnt er das ab.Ich versuche die Breimenge zu steigern aber das geht nicht. Er mag die Muttermilch ansonsten ist es schwierig mit dem Brei. Auch Fingerfood mag er nicht so richtig. Der Kinderarzt hat keine Auffälligkeiten feststellen könnnen, er gedeith gut. Wie kann ich die Breimenge steigern?
Anke Claus
Liebe „Luxlax“, mein bester Rat: sehen Sie es gelassen! Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Da lässt sich nichts erzwingen. Und auch das ist völlig „normal“. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit den Breien endlich besser klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft von alleine. Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann wie man den Mund ganz weit öffnet, den Brei vom Löffel nimmt und abschluckt. Bleiben Sie also dabei, auch wenn es nur langsam vorangeht. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben. Sie achten gut auf das richtige Zeitfenster. Ihr Kleiner sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Machen Sie sich den Hunger ruhig zum Gehilfen. Ihr Kleiner weiß, dass Mama früher oder später mit Milch einlenkt. Also muss er sich auch nicht mit dem Brei mühen. Wenn er also nicht weiter essen mag, nicht direkt die Brust geben, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder Brei anbieten. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann wird die Verzehrsmenge automatisch größer. Nutzen Sie weiterhin den Forscherdrang Ihres Kleinen, um ihn ans Essen zu locken. Geben Sie Ihrem Kleinen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei auch weiterhin Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an. Versuchen Sie mal eine Weile ihn mit seinem Essen allein umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen, wenn Mama mithilft. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Kleinen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und viel Freude mit den Breien! Herzliche Grüße Anke Claus
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