cw23
Sehr geehrte Frau Plath, ich habe eine Frage zur Nahrungszubereitung für Säuglinge. Unser Sohn (5 Monate) bekommt seit seiner Geburt das Fläschchen. Wir haben uns hier für Hipp Bio Pre Nahrung entschieden und sind mehr als zufrieden mit dem Produkt. Gestern Abend bin ich auf mehrere interessante Artikel gestoßen, die sich auf die Nahrungszubereitung für Säuglinge bezogen. Hier wurde in einem Artikel u.a. darauf hingewiesen, dass zu beachten ist, dass das verwendete Trinkwasser einen Natriumgehalt von maximal 20mg/Liter enthalten darf, da es sonst schädlich für das Kind sein kann. Sofern dieser Wert überschritten werde, sollte auf ein Babywasser zurückgegriffen werden. Ein anderer Artikel besagt, dass auch für die Zubereitung von Babynahrung ein Leistungswasser, dessen Grenzwert von 200mg/Liter unterschreitet, durchaus geeignet ist und absolut kein gesundheitliches Risiko darstellt. Diese gegenteiligen Aussage verunsicheren mich nun sehr. Wir haben immer unser Leistungswasser für die Fläschchenzubereitung benutzt und haben einen Natriumwert von ca. 80-90 mg/Liter. Wie sind die genannten Grenzwerte (20 mg/Liter bzw. 200 mg/Liter) wirklich einzuschätzen? Haben wir unserem Sohn nun damit geschadet? Muss ich tatsächlich auf Babywasser zurückgreifen? Zudem habe ich auf dem Paket der Hipp Bio Pre Nahrung die Angabe gefunden, dass diese 26mg Natrium pro 100ml trinkfertige Nahrung enthält. Mir stellt sich nun hier die Frage mit welchem Natriumgehalt im Wasser gerechnet wurde? Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung.
Annelie Last
Liebe „cw23“, es freut mich, dass Ihre Sohn mit unserer HiPP Bio Pre so gut zurecht kommt – schön. Sie haben alles richtig gemacht - Ihr Leitungswasser ist bestens geeignet! Deutschland hat eine vorzügliche, streng kontrollierte, öffentliche Trinkwasserversorgung. Frisches Leitungswasser kann üblicherweise überall ohne Bedenken getrunken und genutzt werden, auch für das Zubereiten von Milchnahrung und Babybreien. Die Trinkwasserverordnung legt u.a. bei Natrium eine Obergrenze fest. Erlaubt sind im Trinkwasser gesetzlich bis zu 200 mg Natrium pro Liter. 80 bis 90 mg Natrium pro Liter sind deutlich unter diesem Grenzwert und somit bestens geeignet. Zum Vergleich Mineralwasser, das mit dem Zusatz "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" gekennzeichnet ist, darf nicht mehr nicht größer als 20 mg Natrium pro Liter enthalten. Herzliche Grüße Annelie Last
Trinkwasserberaterin
Sehr geehrte Frau Last, Ihre Behauptung, dass Leitungswasser mit 80-90 mg Natrium pro Liter "bestens geeignet" für die Zubereitung von Säuglingsnahrung sei, ist irreführend. Für Säuglinge wird generell Wasser mit einem niedrigeren Natriumgehalt empfohlen. Die Grenzwerte von 200mg gelten für Erwachsene nicht aber für vulnerable Gruppen, zu denen auch Babys gehören. Die Aussage "Sie haben alles richtig gemacht" ist in diesem Kontext daher nicht angemessen. Auch ist Ihre Aussage, dass frisches Leitungswasser üblicherweise ohne Bedenken getrunken werden kann, berücksichtigt nicht die möglicherweise stark veralteten Hauswasserinstallationen, durch die das Wasser ja erst mal fließen muss. Auch berücksichtigt diese Aussage, mögliche Schwermetalle im Leitungswasser wie auch den schädlichen Biofilm und Stagnationswasser nicht. Um sich hier auf den neuesten Stand zu bringen, empfehle ich Ihnen mein Buch, welches das erste und einzige Buch zu diesem Thema ist und am 31.12.2024 erstmals publiziert wurde: "Wertvolles Wissen über Wasser - Für gesundheitsbewusste Eltern" von Andrea Schmitt.
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