Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Ist es normal das mein Sohn nachts noch zwei weitere Milchmahlzeiten einfordert?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Ist es normal das mein Sohn nachts noch zwei weitere Milchmahlzeiten einfordert?

Kathie_1991

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Einen schönen guten Tag, Ich habe folgende Frage bzw. bin mir unsicher. Mein Sohn wird am 07.02. 7 Monate alt. Wir haben folgenden Beikostplan: Morgens zwischen 8 - 9 Uhr trinkt er 60 bis 160 ml Pre-Nahrung (was er morgens trinkt ist von der Menge her vollkommen unterschiedlich) Mittags kriegt er 180 Gramm GKF-Brei, den isst er momentan aber auch nicht konstant. Manchmal braucht er danach noch eine Flasche. Nachmittags versuchen wir den Milchfreien Obst-Getreidebrei einzuführen, da isst er auch nur ein paar Löffel, meist gibt es dann die Milchflasche im Nachgang. Die wird aber auch nicht komplett getrunken Abends gibt es den Milchbrei 180 g (davon werden aktuell nur ein paar Löffel genommen) und vorm schlafen gehen 180 ml Pre. Mein Kurzer fordert nachts immer noch zwei Flaschen Milch ein und schläft sehr unruhig aktuell. Vorher hatte er ohne Probleme den mittags und Abendbrei gegessen. Machen wir irgendwas falsch oder haben Sie einen Tipp was wir ändern sollten? Könnten die Zähne kommen oder ist er eventuell in einem Entwicklungssprung? Vielen Dank und Grüße


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Liebe „Kathie_1991“, Sie und auch Ihr Junge machen gar nichts falsch. Alles ist völlig normal und dem Alter entsprechend. Etwas, das schon so gut „funktioniert“ hat, klappt plötzlich nicht mehr wie gewohnt. Die Beikost ist keine Einbahnstraße. Es geht vorwärts und manchmal auch einen oder zwei Schritte zurück. Kommende Zähnchen, Wachstum, Entwicklungsschübe etc. All das kann das Essen beeinflussen. Das nächtliche Durchhalten ohne Essen hängt zudem nicht nur mit einer „sättigenden Abendmahlzeit“ oder ausreichenden Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen. Meist entwickelt sich das im Laufe des zweiten Halbjahres. Geben Sie Ihrem Liebling da noch ein bisschen mehr Zeit. Ihr Kleiner ist mit 7 Monaten noch sehr jung. Auch gibt es immer wieder Phasen und Entwicklungsschritte in denen der Schlaf unruhiger wird und/oder die Kleinen nachts wieder vermehrt Milch einfordern. Manchmal wirken sich kommende Zähnchen sowohl aufs Essen als auch den Schlaf aus. Gehen Sie je nach Situation auf Ihren Kleinen ein und bieten ihm an, was er gerade braucht. Das kann einfach phasenweise viele Geborgenheit und die Milch sein. Meist legt sich das wieder und das Essen macht wieder mehr Freude. Das Ess- und Schlafverhalten sind bei Babys – insbesondere im ersten Jahr – sehr variable Faktoren. Auch wenn einmal etwas klappt, ist das keine Garantie, dass es so weiter geht. Hinzukommt, was es tagsüber zu erleben gibt, wird in den Träumen verarbeitet und das lässt manche Kinder sehr unruhig schlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, „Motzen“ etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Sie machen es völlig richtig, wenn Sie bei ihm sind und Ihrem Liebling das Gefühl geben, Mama ist da. Diese Phasen kommen und gehen. Viele liebe Grüße Doris Plath


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