Modoju
Guten Abend, ich koche seit einigen Monaten die Beikost für meine 11 Monate alten Zwillinge vorwiegend selbst und bin nun unsicher geworden, welche Gemüesorten sich wirklich eignen, speziell, wenn es darum geht, größere Portionen zu kochen und einzufrieren. Eignet sich hierfür zum Beispiel auch Kohlrabi oder nicht? Die von mir verwendeten Baby-Kochbücher sehen dabei kein Problem, allerdings bin ich jetzt etwas in Sorge, weil ich gesehen habe, dass Kohlrabi einen recht hohen Nitratgehalt hat. Zu diesem Thema liest man oft, dass dies kein Problem ist, solange der Brei nach dem Kochen schnell verarbeitet (eingefroren) und dann einmalig aufgetaut und wieder erwärmt wird. Andererseits hört man auch, das Spinat (weil sehr nitratreich) auf keinen Fall eingefroren und wieder erwärmt werden sollte, zumindet nicht für Babybrei. Was ist denn nun richtig bzw, empfehlenswert? Und kann das Kochwasser auch bei nitratreicheren Gemüsesorten wie Kohlrabi zum Pürieren mit verwendet werden? Vielen Dank im Voraus, Mona
Veronika Klinkenberg
Liebe Mona, es gibt Gemüsesorten, die Nitrat anreichern. Dazu gehören vor allem Spinat, Mangold und Rote Beete. Aber auch bei Fenchel, Kohlrabi, Wirsing und Weißkohl sind teilweise höhere Nitratwerte anzutreffen und das vor allem im Winter. Auberginen, Bohnen, Blumenkohl, Brokkoli, Kürbis, Karotten, Paprika, Pastinaken, Rosenkohl, Schwarzwurzel sind Gemüsesorten, die Nitrat nicht so aufnehmen. Nitrat an sich ist kein gefährlicher Stoff, sondern ein Pflanzennährstoff, der natürlicherweise im Erdboden vorkommt, hauptsächlich aber von der Düngung kurz vor der Ernte herrührt. Treibhausgemüse ist stärker mit Nitrat belastet als Freilandgemüse. Nitrat kann bei Temperaturen, wie sie beim langsamen Abkühlen von Speisen, Lagern bei Zimmertemperatur und durch erneutes Aufwärmen auftreten in den gesundheitsschädigenden Stoff Nitrit umgewandelt werden. Hier ist vor allem bei Säuglingen Vorsicht geboten. Ich kann Ihre Sorge also gut verstehen. Ihre Zwillinge gehen ja schon mit großen Schritten auf das Kleinkindalter zu und sind nun schon stabiler. Was Kohlrabi anbelangt brauchen Sie sich sicher keine Sorgen machen, wenn Sie jetzt einen frischen Kohlrabi, der im Freiland angebaut wurde nehmen und zusätzlich zu anderen Gemüsesorten als Zutat für eine Mahlzeit verwenden, die Sie dann portionsweise einfrieren. Kühlen Sie die Mahlzeit rasch herunter und frieren sie so schnell als möglich ein. Tauen Sie sie in der Mikrowelle auf und verfüttern Sie sie sofort. Reste bitte nicht noch einmal aufwärmen. Geben Sie nitrathaltiges Gemüse nicht in großen Mengen und jeden Tag. Im Winter wäre ich etwas vorsichtiger. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg
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