Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Brotkruste und Knäckebrot zu viel Acrylamid

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Brotkruste und Knäckebrot zu viel Acrylamid

SonjaF79

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Liebes Ernährungsteam, mein 18 Monate alter Sohn isst sehr gerne Brotkruste, am liebsten das Knäuschen, aber auch von einer normalen Scheibe isst er am liebsten den Rand. Darf er das täglich tun oder ist das, auch bei nicht allzu dunklen Stücken, wegen dem Acrylamid eher als schädlich einzustufen? Dazu kommt, dass ich ihm auch gerne Vollkorn-Knäckebrot zum Knabbern gebe, da er das als Zwischenmahlzeit sehr gerne ist und er normales Vollkornbrot nicht so gut verträgt. Nun habe ich Bedenken bekommen, ob das nicht zu viel kross Gebackenes pro Tag für so einen kleinen Kerl ist? Er isst pro Tag ca. 1 (Bauern- oder Halbweiß-)Brotscheibe mit Rand und 1 Vollkornknäckebrot. Vielen Dank für Ihren Rat, Ihre SonjaF P.S.: Wir haben ihm früher zum Abendessen eine Scheibe fein gemahlenes Vollkornbrot gegeben. Das war aber für seine Verdauung leider gar nichts... Daher sind wir nun auf helles Brot umgestiegen. Wäre es eventuell eine gute Alternative, ihm Abends 1 Scheibe Vollkornknäckebrot zu geben und zum Knabbern zwischendurch dafür etwas anderes?


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Liebe SonjaF, manchmal finden Kinder Spaß daran etwas zu essen, das so schön kracht wie z.B. Knäckebrot oder auch die knusprige Brotrinde. Bezüglich Acrylamid müssen Sie sich beim Brot keine Sorgen machen. Das kann Ihr Schatz nach Lust und Laune weiterhin bekommen. Was das Acrylamid betrifft sind v.a. Kartoffelprodukte wie Chips, Kartoffelpuffer und stark gebräunte Pommes frites im Visier. Auch Kräcker, Knäckebrot und Kekse können höhere Mengen aufweisen. Darum beim Knäckebrot eine gute Balance finden und am besten nicht täglich geben: Hin und wieder ist es völlig in Ordnung. Fragen Sie ggf. auch mal beim Hersteller nach, wie er den Sachverhalt einschätzt. Sie können grundsätzlich zwischen verschiedenen Brotsorten variieren: Mischbrot, Graubrot, fein gemahlenes Vollkornbrot, Toast und Brötchen und Knäcke….. Die Mengen an „Vollkorn“ würde ich immer langsam steigern, so kann sich die Verdauung an die Ballaststoffe gewöhnen. Denn es reagiert jedes Bäuchlein verschieden. Manchmal ist auch ganz frisch gebackenes Brot schwerer zu verdauen als Brot vom Vortag. Ich bin mir sicher, Sie finden eine passende Mischung an Broten, die Ihrem Kleinen schmeckt und ihm auch bekommt. Viele liebe Grüße Doris Plath


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