Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

22 Monate alte Tochter trinkt abends / nachts noch Flasche?!

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: 22 Monate alte Tochter trinkt abends / nachts noch Flasche?!

Jenny83

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Guten Tag! Ich habe meine heute 22 Monate alte Tochter 10 Monate lang gestillt. Damals wollte sie sehr häufig trinken. Mittlerweile ernährt sie sich sehr ausgewogen und mag eigentlich alles. Abends braucht sie jedoch vor dem Schlafengehen noch eine Flasche. Nachts wird sie mindestens einmal wach und auch dann möchte sie eine Flasche trinken. Es handelt sich dabei um 1er-Milch und sie trinkt etwa 210 ml. Ist das in Ordnung? Oder was würden Sie mir raten? Sollten wir normale Milch nehmen, die 1er-Milch verdünnen...?! Vielen Dank im Voraus, Jenny83


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Liebe Jenny83, hier ist er weniger die Frage, welche Milchsorte geeignet ist, als vielmehr, dass Ihr Mädchen aus meiner Sicht die nächtlichen Milchflaschen gar nicht mehr braucht. Auch zum Einschlafen ist eine Flasche nicht notwendig. Wenn es jedoch mal hin und wieder eine nächtliche Flasche/Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema. Ansonsten kann sich Ihr Mädchen tagsüber am Tisch satt essen und über Tasse und Becher Milch und Getränke zu sich nehmen. Ihre Tochter hat sich nun bereits sehr lange Zeit mit der Milchflasche anfreunden können und sie hat bestimmt erfahren, dass es ihr immer wieder gelingt die Mama von einer weiteren Milchflasche zu überzeugen, versucht diese die Flasche abzusetzen. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Lassen Sie die Fläschchen langsam ausschleichen (weniger Pulver bei gleichem Wasser anrühren) um dann auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Mein Tipp wäre: Verschenken Sie oder entsorgen Sie die Flaschen. So sind definitiv keine Flaschen mehr im Haushalt und Sie kommen nicht in Versuchung. Vielleicht können Sie das ja zusammen spielerisch mit Ihrer Kleinen durchführen. Ähnlich der Schnullerfee zum Beispiel. Oder Sie sagen Ihrer Kleinen klipp und klar, die Flaschen brauchst Du jetzt nicht mehr, Du bist ein großes Kind, wir schenken die Flaschen einem kleinen Baby (von einer Freundin…). Das braucht die Flaschen jetzt. Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Ihre Tochter weiß wie sie Sie rumkriegen kann. Es kann ein-zwei oder mehr, anstrengende Wochen dauern, und Ihre Kleine wird vermutlich lauthals rebellieren. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Helfen Sie Ihrer Kleinen vielmehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz durchschlafen können und dazu noch die Zähne Ihres Kindes schonen. Ich wünsche Ihnen viel mütterliches Durchhaltevermögen! Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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