Monti36
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe vor der SSW wöchentlich Dekristol 20.000 I.E. genommen aufgrund eines Mangels. Mit Kinderwunsch habe ich diese weggelassen und täglich Femibion genommen. Am 18.12.24 wurde erneut ein Vitamin D-Mangel festgestellt. Laut meiner Ärztin liegt der Wert bei 29 (ich denke ng/ml - wurde aber nicht dazugesagt). Ich sollte dann zusätzlich zum Femibion (800 I.E. Vitamin D) weiterhin 1x wöchentlich Dekristol 20.000 einnehmen. Damit wäre ich bei einer Wochendosis von 25.600 I.E. Nach Lesen des Beipackzettels kamen mir dann aber doch Bedenken. Meine Ärztin meinte, der Calcium-Spiegel müsse nicht getestet werden. Wie soll ich weiter verfahren? Femibion + 1x wöchentlich Dekristol 20.000 oder auf eine geringere Tagesdosis umsteigen? Ich bin heute bei 13+0. Vielen Dank für Ihre Mühe! Herzliche Grüße
Gegen Ende des Winters haben 57% aller deutschen Erwachsenen einen Vitamin-D-Spiegel unter 20 µg/l. Unterhalb von 20 µg/l spricht man von einem absoluten Mangel (Hintzpeter et al 2008). Werte zwischen 20 und 30 µg/l gelten als suboptimale Vitamin-D-Versorgung. Befunde zwischen 30 und 50 µg/l wären optimal. Die in Femibion enthaltene Dosis von 800 I.E. soll den Tagesbedarf einer Schwangeren abdecken, reicht aber zum Ausgleich eines bereits vorliegenden Defizits nicht aus. Sofern Ihr Wert bei 29 mg/l liegt, ist nicht von einem ausgeprägten Mangel zu sprechen. Vermutlich würde auch eine Kapsel Dekristol 20.000 I.E. jede zweite Woche ausreichen. Aber auch mit einer wöchentlichen Einnahme erreichen Sie keine Überdosis. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bezeichnet 4.000 I.E pro Tag als Tolerable Upper Intake Level für schwangere bzw. stillende Frauen (EFSA 2012).
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