JuliaH
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, vor meiner Schwangerschaft habe ich mir ein Niacinamide Serum fürs Gesicht in einen Pumpspender gefüllt dabei habe ich immer auf die Hausmarke von Rossmann zurückgegriffen. Als ich gestern nachfüllen wollte habe ich mit Entsetzen festgestellt, dass das Produkt von Rossmann /Isana den Hinweis enthält: nicht für Schwangere und Stillende geeignet. Unwissentlich habe ich das Produkt die gesamte Schwangerschaft (bin in der 14. Woche) jeden Abend aufs Gesicht aufgetragen weil ich recherchiert hatte dass Niacinamide Seren unbedenklich seien. Andere Marken haben auch diesen Hinweis nicht. An welchem Inhaltsstoffe liegt es, dass das Serum von Rossmann/Isana nicht für Schwangere geeignet sein soll? Ist es wegen des Sodium Salicylate? Und vor allem, stellt dies nun eine Gefahr für das Baby dar? Werde das Produkt jetzt selbstverständlich nicht mehr benutzen! Inhaltsstoffe: Aqua, Niacinamide, Methylpropanediol, Glycerin, Propylene Glycol, Xanthan Gum, Aspartic Acid, Sodium Salicylate, Citric Acid, Sodium Hydroxide, Tetrasodium Iminodisuccinate, Fumaric Acid, Maleic Acid, Malic Acid Warnhinweise: Morgens zur abschließenden Pflegeroutine einen Sonnenschutz mit mindestens LSF 30 auftragen. Nicht für Schwangere und Stillende geeignet. Nur auf gesunder Haut anwenden. Vielen Dank, ich hoffe Sie können Entwarnung geben. Erster Tag der letzten Regel: 17-01-2025 Errechneter Entbindungstermin: 18-10-2025 Hast du besondere Belastungen: Nein Bestehen Krankheiten: Nein
Hohe Dosen von Salicylsäure könnten bei Anwendung jenseits der 30.SSW zu einem vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus (kindliche Kreislaufverbindung) führen. Da Sie sich erst in der 14.SSW befinden, sehe ich keinerlei Gefahr für die kindliche Entwicklung, zumal es sich hier ja nur um eine äußerliche Anwendung handelt. Fumarsäure wird seit langem als Antioxidanz in Backwaren verwendet. Untersuchungen an Ratten und Kaninchen haben bei Dosierungen bis in den toxischen Bereich keine Hinweise auf fruchtschädigende Wirkungen ergeben. Allerdings sind die Erfahrungen in der menschlichen Schwangerschaft sehr begrenzt, so dass von einer längerfristigen Anwendung in der Schwangerschaft abgeraten wird.