May96
Guten Morgen, ich habe mich nach der 18. SSW mit Toxoplasmose erstinfiziert. Ich habe ab der 28. SSW Spiramizin (wurde früher nicht erkannt) erhalten und seit der 31. SSW nehme ich die Kombinationstherapie Pyrimethamin, Sulfadiazin und Folsäure. Nun habe ich hier im Forum gelesen, dass man Folinsäure 10/15mg am Tag einnehmen soll und nicht Folsäure. Ich bin total verunsichert da mein zuständiger Arzt bei der letzten Untersuchung meinte dass Sulfadiazin dasselbe wie Pyrimethamin sei (was nicht stimmt, habe das Gefühl, dass er sich überhaupt nicht auskennt) leider ist in meinem Wohnort kein anderer Feindiagnostiker. Was wäre das richtige Medikament? Folsäure oder Folinsäure? Ich habe auch gelesen dass man die Leberwerte bei Gabe dieser Therapie unbedingt überwachen sollte. Der Arzt hat dies mit keinem Wort erwähnt, auch nicht über Nebenwirkungen aufgeklärt. Auf meine Fragen sagt er immer nur jaja und macht weiter. Zudem weiß ich nicht ob mein Baby sich überhaupt angesteckt hat, da mir von einer Fruchtwasser Untersuchung abgeraten wurde (da ich schon zu weit fortgeschritten in der Schwangerschaft bin). Auf dem Ultraschall Befund steht immer keine Infektionszeichen im Fötus erkennbar. Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit dass mein Baby irgendwelche Schäden davonträgt? Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen, Margit Errechneter Entbindungstermin: 14-12-2024
Aufgrund des Folsäureantagonismus von Pyrimethamin sollte man in der Tat zumindest jeden dritten Tag 5 mg Folinsäure einnehmen. Eine Kontrolle von Blutbild und Leberwerten ist bei der Kombinationstherapie mit Sulfadiazin und Pyrimethamin ebenfalls zu empfehlen. Da Spiramycin nicht plazentagängig ist, empfiehlt man ab der 16.SSW die Kombinationstherapie mit dem plazentagängigen Sulfadiazin / Pyrimethamin, damit ggf. auch Erreger beim Ungeborenen eliminiert werden. Mit der Dauer der Schwangerschaft nimmt einerseits die Wahrscheinlichkeit der pränatalen Übertragung zu. andererseits die Schwere des Krankheitsbildes beim Feten ab. Insofern ist es günstig, wenn Sie sich erst nach der 18.SSW infiziert haben und das Ungeborene keine Auffälligkeiten im Ultraschall aufweist.
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