Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Quecksilberdampf durch zerbrochene Leuchtstoffröhre

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Quecksilberdampf durch zerbrochene Leuchtstoffröhre

Petra-Juni

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, mir ist heute leider eine alte Leuchtstoffröhre (bestimmt aus den 1980ern oder 1990ern, etwa 70 cm lang) zerbrochen. Ich habe mich über die Scherben gebeugt und eine Weile überlegt, was ich damit machen soll. Habe sie aber nicht berührt, sondern liegen gelassen, damit mein Mann sie dann aufräumen konnte. Insgesamt würde ich sagen, dass ich ca. 5 bis 10 Minuten in dem Raum war und ggf. die schädlichen Dämpfe eingeatmet haben könnte. Nun mache ich mir Sorgen, dass dies dem Kind (19. SSW) geschadet haben könnte. Was denken Sie dazu? Vielen Dank schon mal für Ihre Rückmeldung! Viele Grüße und danke für Ihre geduldige Beantwortung all der Fragen hier!


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Die von einer zerbrochenen Leuchtstofflampe freigesetzte Quecksilbermenge ist so gering, dass eine Gefährdung der Gesundheit im Allgemeinen nicht besteht (Umweltbundesamt, 2011). Um in der Blutbahn messbare Quecksilberspiegel zu erreichen, genügt der kurze Aufenthalt über einer zerbrochenen Leuchtstoffröhre nicht. Erst recht kommt davon nichts über die Plazenta beim Kind an.


Petra-Juni

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Herzlichen Dank für Ihre schnelle und beruhigende Antwort! Nun geht es mir deutlich besser!


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