Muse7505
Sehr geehrter Dr.Paulus, aktuell befinde ich mich außerhalb der Kinderwunschbehandlung. Normalerweise nahm ich 100-150mg Sertralin morgens und 25-50mg Quetiapin zur Nacht ein. Damit war allerdings nur eine gewisse Stabilität erreicht. Nun in der „Kinderwunschpause“ verschrieb mein Psychiater mir Paroxetin 20mg morgens; Quetiapin bleibt unverändert. Vorausgesetzt dass das Paroxetin nun viel längere Stabilität schafft als das Sertralin- wie sind die Daten zu Paroxetin wenn man es die ganze Schwangerschaft über einnimmt? Eine andere mögliche Kombination, die noch denkbar wäre: 100mg Sertralin und 5mg Abilify morgens, 25-50mg Quetiapin nach wie vor zur Nacht. Wie sieht es damit aus? Sollte man da in den ersten 3 Monaten der SS lieber auf die Einnahme vom Abilify (wenn auch nur in geringer Dosis von 5mg) verzichten und es nur mit Sertralin und Quetiapin die ersten 3 Monate versuchen? Vielen Dank. Liebe Grüsse!
Grundsätzlich wird Sertralin in der Schwangerschaft bevorzugt, da unter Paroxetin eine leichte Zunahme kindlicher Herzfehler diskutiert wird. Quetiapin und Aripiprazol (z. B. Abilify) sind in der Schwangerschaft soweit erprobt, dass sie ebenfalls ohne besonderes Risiko für kindliche Anomalien eingesetzt werden könnten.