Sommersonne111
Guten Tag, ich arbeite als Krankenschwester auf einer neurologischen Station. Seitdem ich von der Schwangerschaft weiß, arbeite ich ohne direkten Patientenkontakt im Büro. Zu den Kollegen habe ich zwecks Übergaben oder gemeinsamer PC-Arbeit normalen, direkten Kontakt. MRSA- Patienten werden natürlich isoliert, Pat. mit ESBL und 3MRGN hingegen werden nur auf Intensivstation isoliert und werden bei uns, auf Peripherstation entisoliert (was ich persönlich nicht nachvollziehen kann, aber dies sei wohl laut Hygienefachkraft ok - in Bus und Bahn sei dieses Risiko auch allgegenwärtig) Meine zwei Fragen diesbezüglich: 1. Ist es für mich oder mein Baby gefährlich, wenn ich Kontakt zu meinen Kollegen habe , die direkt vorher zur Pflege bei einer nicht isoliertenVollpflegepatientin mit ESBL + 3MRGN waren (soweit ich weiß im Blut/Urin nachgewiesen, ob zusätzlich auch auf der Haut bestätigt weiß ich nicht) 2. darf ich mich ab und zu mit Octenisan desinfizierender Waschlotion duschen? Dabei kommt ja auch automatisch Schaum über den Intimbereich. Vielen Dank! Sommersonne111
Sinnvoll wäre sicherlich eine Händedesinfektion der Kollegen nach Pflege der betroffenen Patienten. Eine besondere Gefahr für das Ungeborene sehe ich nicht. Der Wirkstoff Octenidin (Octenisept) ist als oberflächlich desinfizierende Substanz in Schwangerschaft und Stillzeit akzeptabel, da er nicht in relevantem Umfang in den Organismus aufgenommen wird. Octenidin wird sogar als Vaginaltherapeutikum bei entsprechendem Keimbefall in der Schwangerschaft eingesetzt.
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