Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Notakehl / Quentakehl bei Nebenhöhlenentzündung

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Notakehl / Quentakehl bei Nebenhöhlenentzündung

_Annie_____

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Lieber Herr Dr. Paulus, Ich leide im Moment an einer ziemlich schmerzhaften Nasennebenhöhlen- und Stirnhöhlenentzündung. Leider bin ich dafür anfällig. In den letzten Jahren hatte ich das Problem allerdings sehr gut im Griff, da mein HNO, der auch Homöopath war, mich gut behandeln konnte. Einmal im Jahr habe ich bei ihm eine Eigenblutimmunisierung gemacht, mit dem Mittel Toxi Loges. Zusätzlich hat er meine Nebenhöhlenentzündungen (wenn es dazu kam) mit dem Mittel Notakehl behandelt - ein pflanzliches Penicillin auf Pilzbasis. “Normale“ Antibiotika habe ich so nie gebraucht, egal wie stark die Entzündung war. Leider hat sich dieser von mir so geschätzte Arzt im Juni zu Ruhe gesetzt. Gestern war ich wegen meiner akuten Beschwerden bei seiner Nachfolgerin. Sie kann mir zu den von mir genannten Medikamenten nichts sagen und hat mir Amoxicillin 1000 aufgeschrieben. Eigentlich will ich so ein starkes Mittel aber ungern nehmen, wenn es vielleicht Alternativen gibt. Meine Fragen: Können Sie etwas zu Notakehl (bzw. Quentakehl) in der Schwangerschaft sagen? Kann ich dieses Mittel nehmen? (Es wird in die Nase “geschnupft“)? Können Sie außerdem etwas zu Eigenblutimpfungen mit Toxi Loges sagen? Ich würde damit jetzt zum Herbst gerne wie jedes Jahr mein Immunsystem unterstützen? Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir helfen könnten! Vielen Dank für Ihre Arbeit!


Dr. Wolfgang Paulus

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Bei Notakehl bzw. Quentakehl handelt es sich um homöopathische Präparate, die angesichts ihrer Verdünnung sicher nicht in messbaren Konzentrationen beim Ungeborenen ankommen. Das gilt auch für toxiLoges®. Von einer Eigenblutbehandlung bin ich allerdings als Schulmediziner in der Schwangerschaft wenig überzeugt. Bei einer akuten Infektion wäre die Gabe von Penicillinen (z. B. Amoxicillin) oder Cephalosporinen als Antibiotika erster Wahl in allen Phasen der Schwangerschaft vertretbar.


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