Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

MCP In der Schwangerschaft

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: MCP In der Schwangerschaft

Austan

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Mein Arzt sagte, dass ich die MCP AL 10 3x täglich bei Übelkeit nehmen kann. Seit dem ich die Tabletten nehme, gehts mir auch gut. Nun hab ich in der Beilage gelesen, dass man sie nicht länger als 5 Tage nehmen soll. Gilt das auch für die Schwangerschaft? Denn ich würde sie gerne länger nehmen. Was passiert wenn ich sie länger nehmen, stellt es eine Gefahr fürs Kind dar?


Dr. Wolfgang Paulus

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Übelkeit und Erbrechen treten häufig als Schwangerschaftskomplikation im ersten und frühen zweiten Schwangerschaftsdrittel auf. Die älteren Antiemetika Meclozin, Doxylamin, Dimenhydrinat, Metoclopramid und Diphenhydramin ergaben keine Hinweise auf eine Fruchtschädigung, weshalb ihr Einsatz in der Frühschwangerschaft akzeptabel erscheint. Auch Vitamin B 6 hat sich als hilfreich erwiesen. Doxylamin in Kombination mit Vitamin B6 (Cariban) wurde inzwischen als erstes und einziges Präparat zur Behandlung der Schwangerschaftsübelkeit in Deutschland offiziell zugelassen. Eine längere Behandlung mit Metoclopramid kann neurologische Schäden verursachen (Bewegungsstörungen). Daher wird davon abgeraten, Metocopramid länger als 5 Tage einzunehmen.


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