manma
Sehr geehrter Dr. Paulus, ich bin aktuell in der 30. SSW schwanger und nehme von Beginn an sowohl ASS 100 1x tgl. sowie spritze Heparin (Innohep 8000/0.4) ebenfalls 1x tgl. morgens und nehme oben genannte Schwangerschaftsvitamine/-mineralstoffe. Zur Heparineinnahme habe ich Fragen: 1. Ist die Dosis von Innohep Ihrer Meinung nach ausreichend, um die Versorgung meines Kindes in Form guter Durchblutungswerte sicherzustellen? Bisher war alles ok, das Kind ist gut entwickelt und nimmt gut zu. 2. Ab wann und unter welchen Umständen würde man eine Anhebung der Dosis in Betracht ziehen? 3. Wann kann ich mit einem Absetzen der Heparintherapie rechnen? Im Moment ist 6 Wochen nach der Geburt im Gespräch. Ich bin in einer Gerinnungsambulanz in Behandlung, dort meldet sich aber leider aktuell niemand bezüglich meiner Blutwerte nach der letzten Kontrolle zurück und ich habe Angst, dass sich das negativ auf die Entwicklung meines Kindes auswirken könnte. Vielen Dank!
Die Heparingabe soll in erster Linie bei Ihnen eine Thrombose in der Schwangerschaft und nach der Geburt verhindern. Auch das niedermolekulare Heparin von Innohep ist nicht plazentagängig. Sie spritzen täglich 8.000 I.E. Bei hohem Thromboserisiko werden 50 bis 75 Anti-Xa-Einheiten Tinzaparin pro kg KG zur Thromboseprophylaxe empfohlen. Ihre Dosis müsste demnach ausreichen. Üblicherweise wird die Anwendung von Heparin bis 6 Wochen nach Geburt fortgeführt.