manma
Lieber Dr. Paulus, ich bin aktuell in der 29. SSW. Nach vorausgegangenem Schlaganfall und einer diagnostizierten schweren Thrombophilie (Antithrombinmangel und Prothrombinmutation) nehme ich 1x tgl. ASS 100 sowie spritze einmal tgl. morgens Innohep 8000/0,4. Ich nehme außerdem 2x tgl Magnesium, sowie 1x tgl Folio Forte und 1x tgl Eisentabletten. Ich habe 2 Fragen: 1. Beim Spritzen des Heparins heute bin ich leider abgerutscht und die Injektion landete etwas neben der gebildeten Hautfalte. Als ich die Nadel rausgezogen habe, lief das Heparin teilweise mit etwas Druck zurück. Könnte das negative gesundheitliche Konsequenzen haben oder kann da eigentlich nichts passieren? Ich spritze am Oberschenkel. Könnte es sein, dass man den Muskel trifft und wäre das schlimm? 2. Ich soll ASS 100 bis zu 33+6 nehmen. Wie hoch ist das Risiko eines vorzeitigen Verschlusses des Ductus Arteriosus? Wie würde sich das bemerkbar machen? Vielen Dank!
Heparine sollten grundsätzlich nicht in den Muskel gespritzt werden, da sich dort eher ein Bluterguss bilden könnte. Schwerwiegende Probleme sind jedoch in der von Ihnen beschriebenen Situation nicht zu befürchten. ASS 100 verursacht in dieser niedrigen Dosis keinen Verschluss des Ductus arteriosus. Das gilt nur für Prostaglandinsynthesehemmer bei Verabreichung im letzten Trimenon (z. B. Ibuprofen, Diclofenac, ASS 500 mg).
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