Susi321
Sehr geehrter Dr. Paulus, ich habe im Juni entbunden, leider eine Totgeburt. Da es mir psychisch sehr schlecht danach ging, bin ich nach der Geburt wieder mit vielen Medikamenten eingestellt worden. Meine Frauenärztin hat mir den Verhütungsring (GinoRing) empfohlen, da die Hormone mit dem Ring angeblich nicht in den Magen-Darm-Trakt gelangen und es somit zu keinen Wechselwirkungen mit meinen Medikamenten kommen kann. Ich nehme: - Tianeptin - Quetiapin - Pregabalin - Metformin Hat meine Frauenärztin recht? Ist der Verhütungsring eine sichere Methode für mich? Unter den Medikamenten darf ich nicht schwanger werden und ich will selbst auch eine weitere Schwangerschaft im Moment unbedingt verhindern. Wenn es zu Wechselwirkungen kommt, welche könnten denn auftreten? Mein Psychiater konnte mir leider auch nicht weiterhelfen.
Der Ring enthält wie die meisten oralen Kontrazeptiva (Pille) eine Kombination von Gestagen und Östrogen. Im Durchschnitt werden aus dem Ring über 24 Stunden 120 µg Etonogestrel (Gestagen) und 15 µg Ethinylestradiol (Östrogen) freigesetzt. Daher muss hier auch an eventuelle Faktoren für ein erhöhtes Thromboserisiko gedacht werden (genetische Belastung, Übergewicht etc., Rauchen etc.). Hinsichtlich der Kombination mit den genannten Psychopharmaka sehe ich keine besonderen Probleme.
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