hibbeline
Guten Tag, Herr Doktor Paulus! Da ich bereits in der Schwangerschaft unter starken Magenschmerzen litt und auch jetzt, 4 Monate nach der Geburt, immer noch keine Besserung eingetreten ist, hat mir mein Arzt empfohlen, eine Gastroskopie zu machen. Da ich jedoch sehr große Angst davor habe, hat er mir empfohlen, dies mit einer leichten Betäubung vornehmen zu lassen. Er meinte, diese wäre auch in der Stillzeit (ich stille noch voll) nicht bedenklich. Ich wäre dabei nur in einem leichten Dämmerzustand und nach kurzer Zeit wieder voll einsatzfähig. Ich sollte die erste Milch nach der Betäubung abpumpen und verwerfen und anschließend könnte ich wieder normal stillen. Können Sie diese Meinung teilen oder sollte ich lieber auf die Gastroskopie verzichten? Danke für die Antwort!
Sollte während der Magenspiegelung ein sedierendes Medikament erforderlich sein, bestehen keine Einwände gegen die Verabreichung von Midazolam (z. B. Dormicum®). Messungen an 12 stillenden Müttern ergaben nur einen geringen Übergang von Midazolam in die Muttermilch (Matheson 1983). Nach wiederholter Applikation von oralen Dosen von 15 mg Midazolam pro Tag wurde ein Milch/Plasma-Quotient von ca. 0,3 ermittelt. Die Halbwertszeit in der Milch betrug weniger als zwei Stunden. Sieben Stunden nach oraler Einnahme von 15 mg Midazolam wurden keine messbaren Wirkstoffspiegel in der Muttermilch registriert. In zwei weiteren Fällen konnte bereits 4 Stunden nach Gabe von Midazolam kein Wirkstoff in der Muttermilch nachgewiesen werden (Matheson et al 1990). Die WHO Working Group on Drugs and Human Lactation betrachtet die kurzfristige Anwendung von Midazolam in der Stillzeit als wahrscheinlich sicher (WHO Working Group 1988). Nach Empfehlung des Herstellers sollte bis zu 4 Stunden nach Anwendung von Midazolam nicht gestillt werden (Fachinfo Dormicum 2001).
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