hejo15
Sehr geehrter Dr. Paulus, zunächst einmal vielen Dank für Ihre Beratung letzte Woche zum Thema „Vitamin D Überdosierung“. Ich habe daraufhin bei meinem Hausarzt morgens nüchtern Blut abnehmen lassen. Ergebnis ist, dass Kalzium- und Nierenwerte vollkommen im Normalbereich liegen. Der Vitamin D-Wert ist knapp über dem Optimalwert, was mein Hausarzt aber angesichts von Hashimoto gar nicht mal so schlecht fand. Ich habe nun noch eine Frage zu Vitaminen in der Schwangerschaft. Ich befinde mich in der 23. SSW und laut Feindiagnostik, Organscreening usw. ist alles wunderbar. Meine Frage: Zu Beginn der Schwangerschaft wurde in meinem Blut – trotz der davor ein Jahr andauernden Einnahme von Folio Forte - ein erhöhter MCV-Wert festgestellt, so dass ich in Absprache mit meiner Frauenärztin seit der 10. SSW zusätzlich zu Femibion noch einen Vitamin B-Komplex genommen habe. Die Vitamine der B-Gruppe baut der Körper bei eventuellem Überschuss ja anscheinend ab. Ich habe mich mit der Thematik nicht weiter beschäftigt, bin aber gestern zufällig in einem Artikel darauf gestoßen, dass es für Niacin (in beiden Präparaten ist Nicotinamid enthalten) in der Schwangerschaft Begrenzungen gibt. Nun habe ich aber dann statt der empfohlenen Menge (offiziell 16-18 mg?) über ca. 10 Wochen 31 mg eingenommen. In dem Artikel stand zwar, dass für den Organismus wirklich schädliche Dosen erst bei hundertfacher Einnahme der Dosis bestehen, aber etwas besorgt war ich schon, den empfohlenen Wert für die Schwangerschaft überschritten zu haben. Seit über einer Woche nehme ich nur noch das eine Präparat mit 16 mg. Besteht hier eine Wahrscheinlichkeit, dass ich meinem Kind vorher mit der – ja zum Glück zeitlich überschaubaren Dauer – erhöhten Dosis geschadet habe? Ich bedanke mich schon im Voraus für Ihre (hoffentlich beruhigende) Antwort. Viele Grüße
Der Tagesbedarf für Niacin beträgt in der Schwangerschaft ca. 14 – 18 mg. Wenn Sie vorübergehend etwas höhere Dosen eingenommen haben, bedeutet dies jedoch nicht eine Gefahr für das Ungeborene.
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