elisa74
Sehr geehrter Dr. Paulus, ich habe in einer Notsituation nach Recherche bei "embryotox" einmalig an 6+6 eine Tablette "Zopiclon 7,5 mg" genommen, da ausgeführt wurde, dass vereinzelte Gaben tolerabel wären. Nun mache ich mir jedoch trotzdem Sorgen, dass sich dies schädlich auf den Embryo ausgewirkt haben könnte, weil sich in dieser Zeit die Organe ausbilden. Meinen Sie, ich muss jetzt besondere Vorsicht hinsichtlich der weiteren Schwangerschaftsvorsorge walten lassen? (Das Mittel werde ich nicht wieder nehmen.) Bisher ist die Schwangerschaft völlig intakt. MfG
Das Piperazin-Derivat Zopiclon wird zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt. Tierversuche ergaben keinen Anhalt für eine Fruchtschädigung. In einem Kollektiv von 40 Schwangerschaften fand sich nach Anwendung von Zopiclon im ersten Schwangerschaftsdrittel kein Hinweis für ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko (Diav-Citrin et al 1999). In einer prospektiv verfolgten Serie von 50 Schwangerschaften unter Medikation von Zopiclon – überweigend im I.Trimenon – registrierte man drei Kinder mit angeborenen Anomalien. Ein fruchtschädigendes Potential von Zopiclon lässt sich daraus nicht ableiten (Stephens et al 2008). Wir verfügen über 40 Rückmeldungen nach Exposition mit Zopiclon in der Frühschwangerschaft: 7 Schwangerschaftsabbrüche (ohne Anhalt für Fehlbildung) 3 Spontanaborte 29 unauffällige Neugeborenen 1 angeborene Anomalie (Sichelfuß links) Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ist nach einmaliger Einnahme von Zopiclon in der Frühschwangerschaft bei Ihnen nicht anzunehmen.
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