Mitglied inaktiv
Hallo Hr. Dr. Paulus! Mein Mann und ich wünschen uns ein zweites Kind (1. Kind 05/07). Seit Dez. hat sich bei mir jedoch ein sehr starker Juckreiz mit Urtikaria eingestellt, der derzeit mit Ebastel behandelt wird. Allergiewert im Blut erhöht, aber es ist keine Allgergie auf die gängigsten Sachen. Hauttest kann derzeit noch nicht gemacht werden, da die Haut immer noch überreagiert und der Test falsch positiv wäre. Jetzt wollte ich mal nachfragen, ob das Ebastel Schäden beim Kind verursachen kann, oder ob es eine Alternative gibt die in einer SS vertretbar wäre. Beim Citalopram konnte ich mittlerweile auf 15 mg zurückgehen, das ist aber unterste Grenze für mich. Nach Durchsicht der älteren Beiträge, ist diese Dosis in einer Schwangerschaft vertretbar, oder? MfG, Birgit
Bei Ebastin handelt es sich um einen nicht sedierenden H1-Rezeptorantagonisten mit Langzeitwirkung. In Tierversuchen fanden sich keine Hinweise auf ein fruchtschädigendes Potenzial von Ebastin. Beim Menschen liegen bislang keine größeren Erfahrungen in der Schwangerschaft vor. Wir verfügen lediglich über sechs Rückmeldungen nach Anwendung von Ebastin in der Frühschwangerschaft: · 1 x Abort (SSW 10) nach Medikation mit Ebastin in der 6.SSW · 5 x unauffälliges Neugeborenes Von einer Anwendung ist daher insbesondere in der Frühschwangerschaft abzuraten. Die Einnahme von Citalopram in moderater Dosis (z. B. 15 - 20 mg pro Tag) wäre mit einer Schwangerschaft vereinbar.