konfus78
Hallo Dr. Paulus, aus meinem Betreff können Sie ja schon erkennen worum es geht. Ich habe im Mai 2013 unseren Sohn bekommen. Bis ca. zur 20.SSW habe ich Remicade-Infusionen erhalten. Dann haben wir sie abgesetzt und mir ging es bis vor ein paar Wochen prima. (wollte jetzt immer schwanger sein und stillen) Nun bekomme ich wieder vermehrt Beschwerden, die mich im Alltag mit unserem Kind behindern. Mein Gastroenterologe würde wieder mit Remicade weiter machen. Darf ich denn dann trotzdem weiter stillen? Zur Zeit stille ich nur noch hauptsächlich Nachts und manchmal 1-2-mal am Tag. Geht Remicade in die Muttermilch über? Und was hätte das für Konsequenzen für unseren Sohn? Bringt es was, wenn ich die Infusion früh morgens bekommen würde und erst abends wieder stille? Vielen Dank für Ihre Hilfe. konfus78
Nachdem eine Mutter Infliximab in einer Dosis von 5 mg/kg erhalten hatte, konnte man keinen Wirkstoff in der Muttermilch messen (Bernard et al 2007). In einem weiteren Fall verabreichte man einer Mutter im vierten Monat der Stillzeit 160 mg Infliximab. 10 Tage danach fand sich der Wirkstoff in der Muttermilch und war in den folgenden 10 Tagen in steigender Konzentration nachweisbar (Förger et al 2004). Allerdings ist angesichts der Molekülgröße von Infliximab nicht mit einer erheblichen oralen Absorption zu rechnen. Es fehlen jedoch größere Erfahrungen zur Verträglichkeit bei Früh- bzw. Neugeborenen. Eine Kasuistik berichtet von der unauffälligen Entwicklung eines Kindes über einen Zeitraum von 22 Monaten, nachdem die Mutter trotz Anwendung von Infliximab und Azathioprin wegen einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung über 4 Monate gestillt hatte (Bernard et al 2007). Eine Studie beschreibt die regelmäßige Anwendung von Infliximab bei drei Frauen in einer Dosis von 5 mg/kg bis zur 30.SSW sowie erneut 3 bis 14 Tage nach der Geburt. Infliximab konnte weder im Serum der Neugeborenen noch in der Muttermilch nachgewiesen werden (Kane et al 2009). Da Humanimmunglobuline prinzipiell in die Muttermilch übergehen können, sollten Frauen nach der Behandlung mit Infliximab laut Empfehlung des Herstellers mindestens 6 Monate lang nicht stillen (Fachinfo Remicade 2012). Bei einer Halbwertszeit des Wirkstoffes von 9,5 Tagen bringen Variationen im Stillrhythmus keine Vorteile.
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