Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich leide schon seit vielen Jahren unter endogenen Depressionen und wurde mit Anafranil behandelt; da die depressiven Phasen trotz Medikament im ca.Jahreszyklus immer wieder auftraten, begann ich mit einer Phrophylaxe_behandlung mit dem Medikament Elmendos, was mir zu längeren Depressions-freien Phasen verhalf und ich seit Beginn der Schwangerschaft kein Anafranil mehr nehmen musste. Ich bin jetzt in der 19 SSW und muss aufgrund einer erneuten, nicht selbst bewältigbaren Depression wieder Anafranil nehmen (20 mg). Ich hoffe, dass diese recht geringe Dosis ihre Wirkung zeigt und es mir wieder etwas besser geht u. vorallem wieder esse (was ja auch für meinen kleinen jungen wichtig ist). Trotz der Einsicht, dass es wohl nicht "ohne" gehen würde - habe ich mich gequält und gewunden überhaupt wieder diese "Droge" einzunehmen - und habe nun riesige Angst um mein Baby. Bis jetzt ist mit ihm alles in Ordnung... Wie schlimm ist denn dieser Medikamenten-Cocktail für mein Baby? Was kann passieren? Kann es in diesem Stadium der Schwangerschaft große Schäden anrichten (geistige Behinderung?) oder wird für meinen Jungen die Gefahr dann größer auch an Depressionen zu erkranken? Ich kann meine Gedanken vor Angst kaum sortieren-ich hoffe meine Anfrage ist nicht zu wirr. Ich danke Ihnen vielmals mit freundlchen Grüßen Kristin
Trizyklische Antidepressiva wie Clomipramin (Anafranil) gelten als geeignet zur Behandlung von Depressionen in der Schwangerschaft. Zwar liegen einzelne Berichte über kindliche Anomalien vor, doch ließ sich der Verdacht auf fruchtschädigende Effekte bei größeren Untersuchungen nicht bestätigen. Nachuntersuchungen im Vorschulalter nach pränataler Exposition mit trizyklischen Antidepressiva zeigten gegenüber einer Kontrollgruppe keine Abweichungen hinsichtlich Intelligenzentwicklung, Verhalten und Sprachvermögen (Nulman 1997). Da Sie sich bereits im zweiten Schwangerschaftsdrittel befinden, ist die sensible Phase der Orgenentstehung bereits abgeschlossen. Die Anwendung von Clomipramin wäre daher durchaus vertretbar. Bei hochdosierter Therapie vor Geburt können beim Neugeborenen folgende Symptome auftreten: Tachyarrhythmie (schnelle Herzfrequenz), Tachypnoe (beschleunigte Atmung), Tremor (Zittern), Trinkschwäche, Harnverhalt. Bei Ihrer aktuellen Dosis sind solche Komplikationen nicht zu befürchten.
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