Himbeere_
Lieber Dr Paulus, ich wollte mich gegen Keuschhusten impfen lassen. Leider impft meine Gynäkologin nicht und hat mich dazu auch nicht beraten. Also ging ich zur Hausärztin. Die Dame am Empfang hat meinem Eindruck nach willkürlich ein Präparat rausgesucht (Boostrix Polio). Jetzt bin ich verunsichert, ob dieser Impfstoff der Richtige für mich ist bzw. Impfstoff der Wahl. In der Packungsbeilage steht nur, dass man sich vom Arzt beraten lassen sollte. Allerdings haben dies weder meine Gyn noch meine Hausärztin (wie gesagt: die Kommunikation fand einzig und allein mit der Sprechstundenhilfe statt) getan. Wäre der Dreifach-Impfstoff auch ausreichend? Ich bin verunsichert. Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung. VG
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Pertussis für Schwangere zu Beginn des 3. Trimenons. Die Impfung soll unabhängig vom Abstand zu zuvor verabreichten Pertussisimpfungen und in jeder Schwangerschaft erfolgen. Mit einer Pertussisimpfung während der Schwangerschaft werden sowohl die Mutter als auch das Neugeborene wirksam vor Pertussis geschützt. Unter den Säuglingen, deren Mütter in der Schwangerschaft geimpft worden waren, war die Zahl der Keuchhustenfälle um die Hälfte geringer als unter jenen, deren Mütter keine Impfung erhalten hatten. Die Mehrzahl schwangerer Frauen hat in westlichen Ländern nur sehr niedrige pertussisspezifische Antikörperkonzentrationen, selbst wenn sie ein bis 2 Jahre vor der Schwangerschaft geimpft wurden. Dies liegt an der raschen Abnahme der Antikörper nach der Impfung. Wurde Pertussis vor einer Schwangerschaft durchgemacht, hält die Immunität zwar länger, ist aber auch hier nicht von Dauer. Ohne eine erneute Impfung ist daher ein Nestschutz für den Säugling in den ersten Lebensmonaten durch eine Übertragung von mütterlichen Pertussisantikörpern vor der Geburt sehr unwahrscheinlich. Eine Impfung während der Schwangerschaft führt dagegen zu hohen Antikörperkonzentrationen bei der Schwangeren und dem Neugeborenen. Die Wirksamkeit der mütterlichen Pertussisimpfung für den Schutz des Säuglings vor Pertussis in den ersten 2–3 Lebensmonaten lag in einer Vielzahl von Studien bei 90 %. Es gibt verschiedene Kombinationsimpfstoffe, die für die Anwendung bei Schwangeren zugelassen sind. Sie enthalten Komponenten zum Schutz gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis (Keuchhusten), zum Teil mit Polio (Kinderlähmung). Pertussis-Impfstoff ist nicht einzeln erhältlich. Das war der STIKO bei der Empfehlung auch bewusst. Komplikationen für die Schwangere durch den Kombinationsimpfstoff werden nicht befürchtet. Grundsätzlich würde der Dreifachimpfstoff gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis ausreichen (z. B. Boostrix).
Mami2022
Hey, wenn du dich bei diesen Personen so unwohl fühlst, denn geh doch lieber zu einem anderen Arzt, der ein offenes Ohr für dich hat und in Ruhe mit dir redet. Sowas würde ich gar nicht unterstützen indem sie noch an dir verdienen. Es gibt viele Gründe warum Frauenärzte das nicht mehr machen, da würde ich mich vielleicht mal schlau machen. Ich zum Beispiel würde es nicht machen, egal welche Impfung. (Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu :-) )
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