Mitglied inaktiv
Meine Ärztin hat mir diese Zäpfchen verschrieben mit dem Hintergrund, dass man diese während der Stillzeit nehmen kann, da man sie ja vaginal nimmt! Nun steht aber im Beipackzettel was anderes - wie auch schon einige hier geschrieben haben - die hatten aber nur 100 mg Zäpfchen! Nach tel. Rücksprache mit der Ärztin kann ich diese während der Stillzeit nehmen, ohne abzupumpen. Lt. Sprechstundenhilfe zählt das, was die Ärztin sagt, Beipackzettel wegschmeißen! Warum geben die Ärzte eine solche Auskunft, wenn im Beipackzettel was anderes steht? Geht nun der Wirkstoff in die Muttermilch über oder nicht? Oder ist die Menge so gering, dass sie nicht "erwähnenswert" ist? Meine Frage: Wenn ich diese 2 Zäpfchen "vaginal" nehme, geht der Wirkstoff (1000 mg) in die Muttermilch über oder nicht? Falls ja, über welchen Zeitraum ist der Wirkstoff dann in der Milch enthalten? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Metronidazol geht in die Muttermilch über. Daten liegen vor allem für die orale Anwendung vor. Nach Gabe einer Einmaldosis von 2 g traten die Spitzenkonzentrationen in der Muttermilch nach 2 bis 4 Stunden auf. Bei Fortsetzung des Stillens erhält der Säugling eine Gesamtdosis von ca. 25 mg Metronidazol während der nächsten 48 Stunden. Die Exposition des Säuglings lässt sich mit einer Stillpause von 12 Stunden auf ca. 10 mg reduzieren, mit einer Stillpause von 24 Stunden sogar auf 3,5 mg (Erickson et al 1981). Bei kontinuierlicher oraler Gabe von 600 bzw. 1200 mg/d erreicht Metronidazol in der Muttermilch die gleichen Konzentrationen wie im mütterlichen Blut. Beim Säugling betragen die Metronidazol-Spiegel im Blut ca. 20% der mütterlichen Werte (Heisterberg & Branebjerg 1983). Bei derartigen Expositionen wurden keine vermehrten Komplikationen beobachtet. Nach vaginaler Applikation können nur ca. 20 % im Serum gefunden werden, wobei das Maximum hier noch später, nach 8 bis 24 Stunden, erreicht wird. Die Serumhalbwertszeit beträgt ca. 8 Stunden. Andererseits darf Metronidazol auch bei Infektionserkrankungen von Säuglingen in der ersten Lebenswoche in Dosen von 7,5 mg/kg direkt angewandt werden (Jager-Roman 1982). Zur Behandlung einer Trichomonadeninfektion in der Stillzeit wird die Verabreichung einer Einmaldosis von 2 g empfohlen (American Hospital Formulary Service 1997). Dabei ist eine Stillpause von 12 bis 24 Stunden anzuraten.
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