Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Ammoniak Riechampulle

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Ammoniak Riechampulle

rieke__-

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, Um eine Bekannte aus einem dissoziativen Zustand zu holen musste ich eine „ammola riechampulle“ zerdrücken, um Ammoniak freizusetzen. Dabei habe ich das Ammoniak leider selbst eingeatmet und es ist auf meine Hand gelangt. Ich bin in der 5. SSW und hatte zuvor schon eine FG - Sind wegen dieser Riechampullen jetzt schädliche Auswirkungen für mein Baby zu erwarten? Mache mir große Sorgen. Danke!


Dr. Wolfgang Paulus

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Ammoniak wird auch in der Plazenta produziert, so dass im Nabelschnurblut i. A. doppelt so hohe Konzentrationen wie im mütterlichen Blut vorliegen. Es handelt sich also bei Ammoniak nicht um eine hochgiftige Substanz, die dem menschlichen Organismus fremd wäre. Für Ammoniak sind bei kurzfristiger Exposition über die Atemluft bzw. Haut keine für die fetale Entwicklung problematischen Konzentrationen zu erwarten.


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